Doppelt so viele Trucks mit technischen Mängeln und schlecht gesicherter Ladung unterwegs wie im Vorjahr

Die Landespolizei hat eine Woche lang in Schleswig-Holstein verstärkt Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durchgeführt. Erfahrungsgemäß bildete die Überprüfung des Güterverkehrs den Schwerpunkt der Maßnahmen. 1445 Fahrzeuge sind dieses Mal kontrolliert worden, deutlich mehr (668) als zur Kontrollwoche im Februar 2023. Dabei wurden bei 448 Fahrzeugen Verstöße festgestellt. Die Beanstandungsquote liegt damit bei 31%. "Trotz der Verdopplung der kontrollierten Fahrzeuge sank die Zahl der insgesamt festgestellten Verstöße von 4.984 im Februar 2023 auf 1614 im Jahr 2024. Das ist die gute Nachricht", erklärte Lars Hilgendorff, im Landespolizeiamt zuständig für Auswertung und Koordinierung der Kontrollwoche. Auffällig ist die Reduzierung festgestellter Verstöße gegen die Sozialvorschriften, z.B. Lenk- und Ruhezeiten, im Februar 2023 von 4198 auf 759 im Februar 2024. "Hier hat der kontinuierliche Kontrolldruck offenbar zu einer Verbesserung beigetragen", so Hilgendorff. Weiterer Schwerpunkt waren Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, zum Beispiel zu schnelles Fahren, und Ladungsverstöße, in der Regel Überladung der Fahrzeuge und mangelnde Ladungssicherung, aber auch Verstöße gegen die Vorschriften zum Transport gefährlicher Güter. "Die schlechte Nachricht ist für uns die Entwicklung im Bereich der Ladungssicherung und der technischen Mängel. In diesem Bereich haben wir fast doppelt so viele Verstöße wie im letzten Jahr festgestellt. Wenn Ladung nicht richtig gesichert ist oder das Fahrzeug zum Beispiel mangelhafte Bremsen hat oder mit gerissener Deichsel unterwegs ist, geht davon eine erhebliche Unfallgefahr aus", betonte Hilgendorff. Dieser relativ hohe Wert zeige, dass die Landespolizei mit dieser Kontrollwoche den richtigen Schwerpunkt gesetzt hat. LKW-Unfälle haben oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer. Das Risiko, bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen getötet zu werden, ist für andere Verkehrsteilnehmer signifikant höher als für die Insassen eines Güterkraftfahrzeuges. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen die anderen Verkehrsteilnehmer vor schweren Unfallfolgen zu bewahren. Rückfragen bitte an: Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport Landespolizeiamt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mühlenweg 166 24116 Kiel Telefon: 0431 160 61400 E-Mail: pressestelle.kiel.lpa@polizei.landsh.de