Love-Scamming/Mann um 60.000 Euro betrogen
Am Montag (04. März) erstattete ein 67 Jahre alter Eitorfer bei der Polizei Anzeige wegen Betrugs.
Der Mann gab an, Ende 2022 eine WhatsApp-Nachricht einer bis dahin unbekannten Frau erhalten zu haben. Diese gab vor, seine Nummer über sein Social-Media-Profil gefunden zu haben. Die Fremde, die schrieb sich aus Frankreich zu melden, erlangte bald das Vertrauen des 67-Jährigen. Es entwickelte sich eine Art Freundschaft und der alleinstehende Mann gab an, das Interesse der Frau und den Kontakt genossen zu haben.
Als die mutmaßliche Französin dann berichtete, dass ihr Vater in Marokko gestorben sei und sie Geld für anfallende Notarkosten benötige, um an das Erbe gelangen zu können, wollte der Mann helfen. Der gutgläubige Eitorfer überwies der mutmaßlichen Betrügerin daraufhin erstmals Geld. In der Folge kam es zu weiteren Vorwänden, weshalb Geld benötigt würde. Der 67-Jährige stellte die Summen nicht infrage und transferierte mehrfach Geldbeträge an Konten im Ausland. Der Betrogene äußerte, er sei stets davon ausgegangen, sein Geld irgendwann zurückzuerhalten. Insgesamt kam es so zu einem Schaden von rund 60.000 Euro.
Erst als die Bank des Mannes ungewöhnliche Abbuchungen auf dessen Konto feststellte und ihn auf eine mögliche Betrugsmasche aufmerksam machte, brach er den Kontakt zu der angeblichen Französin ab und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Diese warnt vor der Betrugsmasche des sogenannten Love-/ oder Romance-Scammings. Bei jeder Kontaktaufnahme von Fremden über das Internet oder per Handy-Nachricht sollte man misstrauisch sein. Achten Sie auf Ungereimtheiten und lassen sie sich nicht von fadenscheinigen Ausreden täuschen. Seien Sie daher auch im Vorfeld zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten und Auskünften, denn damit erhöhen Sie die Möglichkeiten von Betrügern, Sie zu täuschen und ihr Vertrauen zu erlangen. Ziehen Sie im Zweifel immer eine vertrauenswürdige und kompetente Person zurate. Weitere Informationen finden Sie beispielsweise unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/ (Uhl)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de