Betrüger kassiert 98.000 Euro
Eine 60-Jährige Lüdenscheiderin lernte im April 2023 über eine Social-Media-Plattform einen Mann kennen. Der Unbekannte erklärte der Lüdenscheiderin, dass er im Ausland arbeite, jedoch zurück nach Deutschland wolle. Im Laufe der Zeit bat der vermeintliche Ingenieur die 60-Jährige immer wieder nach Geld, da er sich immer wieder mit Problemen konfrontiert sah. Mal wurde er am Flughafen festgehalten, mal musste der Unbekannte neue Dokumente beantragen und diese bezahlen. Die Lüdenscheiderin überwies das geforderte Geld stets gutgläubig. Insgesamt sendete die Geschädigte über 98.000 Euro in Form von Banküberweisungen und Steam Karten. Da das gesamte Ersparte aufgebraucht war, nahm die 60-Jährige Kredite in der Bank auf und lieh sich Geld bei Bekannten. Hierdurch wurde der Sohn der Geschädigten auf den Fall aufmerksam und erstattete gemeinsam mit der Mutter am Donnerstagmorgen eine Anzeige bei der Polizei in Lüdenscheid.
Die Polizei warnt immer wieder vor vermeintlichen Liebesbeziehungen im Internet. Beim sogenannten Love- oder Romance Scamming lernen sich die Betrüger die Geschädigten meist über Social-Media Plattformen im Internet kennen. Anschließend täuschen Täter Liebesgefühle vor, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Diese Zuneigung nutzen die Täter später aus, um Notsituationen vorzutäuschen, in denen sie um die Übersendung kleinerer Geldbeträge bitten. Erfolgt die erste Bezahlung, folgen weitere Notsituationen und damit verbunden auch neue Geldforderungen. In der Hoffnung irgendwann den Liebhaber zu treffen, überweisen die Geschädigten immer weiter Geld. Der Vermögensschaden kann schnell den sechsstelligen Bereich erreichen. (zap)
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