Stellingen: Körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten und Gleissturz nach HSV-Heimspiel
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei ereignete sich auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Stellingen am 17.03.2024 gegen 17:55 Uhr eine körperliche Auseinandersetzung zwischen vier Beteiligten im Rahmen des Fanreiseverkehrs nach dem Fußballspiel in der 2. Bundesliga Hamburger SV - SV Wehen Wiesbaden.
Alle Personen gaben an, dass sie sich auf der Rückreise vom Fußballspiel befinden würden und, dass sie Anhänger des Hamburger SV seien.
Zwei Männer (Alter: 31, 26) sollen sich zunächst wechselseitig geschlagen und geschubst haben. Anschließend soll ein dritter, beteiligter Mann (Alter: 27 Jahre) den 26-Jährigen zu Boden geschlagen und am Boden gegen den Kopf- und Halsbereich getreten haben.
Ein vierter Beteiligter (Alter: 20 Jahre) soll daraufhin den 31-Jährigen geschubst haben, sodass dieser in den Gleisbereich im Bahnhof Stellingen fiel.
Der ins Gleis gefallene Mann konnte selbstständig aufstehen und sich wieder auf den Bahnsteig begeben. Er wurde leicht am Bein verletzt.
Durch die alarmierte Bundespolizei wurde umgehend eine Streckensperrung sowie Stromabschaltung für den S-Bahnhof Stellingen veranlasst. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen wie z.B. Verspätungen von Zügen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.
Sofort eingesetzte Streifen der Bundespolizeiinspektion Hamburg sowie bereits aus dem Fußballeinsatz entlassene Kräfte der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg erreichten unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Tatort und konnten vor Ort alle an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligten Personen antreffen.
Die Anforderung eines Rettungswagens wurde durch die vier deutschen Staatsangehörigen abgelehnt.
Vor Ort konnten noch 2 Zeugen des Sachverhalts festgestellt und zum Tathergang befragt werden.
Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen mussten alle Personen vor Ort mit einem Platzverweis entlassen werden.
Es wurden mehrere Strafverfahren, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
WL
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