56.000 Euro weg – 72-jährige öffnete Betrugs-SMS
Durch eine Betrugs-SMS ist es unbekannten Tätern gelungen, rund 56.000 Euro vom Konto einer 72-jährigen Mucherin auf ausländische Bankkonten zu transferieren.
Bereits Anfang Februar 2024 erhielt die Seniorin eine gefälschte SMS, angeblich von ihrer Hausbank. Eine Woche später öffnete die Frau die Kurznachricht, in der sie zur Freigabe einer Transaktionsnummer aufgefordert wurde. Nachdem die 72-Jährige die Nummer freigegeben hatte, konnten die Betrüger die ersparten Gelder der Mucherin abgreifen. Die 56.000 Euro sind nach derzeitigem Ermittlungsstand unwiederbringlich verloren.
SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR BETRUG BEIM ONLINEBANKING
Zugangsdaten sichern: Bewahren Sie Ihre Zugangsdaten an einem sicheren Ort auf, sodass diese nicht gestohlen oder kopiert werden können. Speichern Sie keine Bankdaten auf Ihrem PC oder auf Ihrem Handy/Smartphone.
Zwei Geräte nutzen: Bezahlen mit dem TAN-Generator ist aktuell das sicherste Verfahren. Bankgeschäfte per App sollten immer mit zwei Geräten durchgeführt werden, beispielsweise dem Computer und dem Smartphone.
Kommunikation prüfen: In gefälschten Mails, SMS oder vorgetäuschten Anrufen versuchen Unberechtigte, an Ihre Bankdaten zu kommen. Wichtig: Ihre Bank fragt Sie niemals nach Ihren Zugangsdaten zum Onlinebanking.
Limit festlegen: Legen Sie mit Ihrer Bank ein Limit für tägliche Geldbewegungen fest.
Kontakt aufnehmen: Geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank bei jedem Aufruf erneut über die Tastatur ein oder richten Sie ein Lesezeichen ein. So vermeiden Sie, auf gefälschte Seiten geführt zu werden. Folgen Sie keinen Links in einer E-Mail oder SMS, egal wie seriös diese wirkt.
DAS SOLLTEN SIE TUN, WENN SIE IHRE ZUGANGSDATEN AN UNBERECHTIGTE WEITERGEGEBEN HABEN
Kontrollieren Sie die Buchungsbewegungen auf Ihrem Konto.
Sperren Sie sofort den Zugang zu Ihrem Bankkonto. Nutzen Sie dazu den kostenfreien SperrNotruf 116 116 oder aus dem Ausland die gebührenpflichtige Sperr-Hotline: +49 116 116.
Kontaktieren Sie Ihre Bank, um zweifelsfrei festzustellen, dass keine unautorisierten Buchungen oder Aufträge vorgenommen wurden. Fragen Sie nach neuen Zugangsdaten.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Als Opfer von Internetkriminalität haben Sie die gleichen Rechte wie Opfer anderer Straftaten. (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de