Falsche Polizeibeamte kontaktieren Senior – Polizei warnt vor Telefonbetrügern
Am Mittwoch (20.03.), gegen 10 Uhr erhielt ein 88- jähriger Mann aus Korschenbroich einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Der Anrufer gab an, dass sowohl Name als auch Adresse des Seniors im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle auf einem Zettel notiert aufgefunden worden seien. Im Anschluss wurde der 88- Jährige über seine Vermögensverhältnisse befragt. Der Anrufer führte fort, dass es sich bei dem zuhause aufbewahrten Geld vermutlich um Falschgeld handele und forderte ihn auf, dieses in einen Stoffbeutel zu packen und mit seinem Pkw zu einem am Püllenweg gelegenen Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts zu kommen. Dort angekommen befolgte der Senior die weiteren Anweisungen des angeblichen Polizisten. Er stellte sein Auto unverschlossen ab und ließ den Geldbeutel darin liegen. Als er nur wenige Minuten später aus dem Geschäft, in das er gehen sollte, zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, war dieses zwar noch vor Ort, nicht aber der Beutel mit dem Geld.
Der Betrug flog erst auf, als er zuhause angekommen, einer Bekannten von dem Vorfall berichtete. Der Senior erstattete daraufhin Strafanzeige.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
"Also mir passiert sowas nicht!" ist schnell gesagt. Kriminelle sind kreativ in ihren Geschichten, die den Angerufenen unter Druck und Zugzwang setzen sollen. Wer einmal in ihrem Gedankenspiel gefangen ist, findet so schnell nicht wieder heraus. Machen Sie sich stets bewusst: Die Polizei wird Sie nicht anrufen, um ihr Geld und ihre Wertgegenstände "sicher aufzubewahren". Stellen Sie Rückfragen! Diese können oft nicht beantwortet werden. Sobald Ihnen ein Anruf seltsam vorkommt, legen Sie auf und rufen die entsprechende Polizeidienststelle selbst zurück. Suchen Sie die Nummer dazu auch selbst heraus. Im akuten Notfall wählen Sie die 110!
Der beste Schutz gegen die Maschen der Betrüger ist, ihre Tricks zu kennen. Informationen finden Sie dazu auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
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