Falscher Microsoft-Mitarbeiter kassiert ab

Eine 72-jährige Altenaerin ist auf einen falschen Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Der Unbekannte hatten sie am Dienstag angerufen und behauptet, er müsse etwas am Internet der Geschädigten ändern. Ansonsten müssten ihre sämtlichen Programme gelöscht werden. Die Seniorin gewährte dem Anrufer per Mausklick Zugriff auf ihren Computer einschließlich des Online-Bankings. Seitdem wird kontinuierlich Geld von ihrem Konto abgebucht. Die Polizei warnt dringend davor, Fremden Zugriff auf den Computer zu gewähren. Kein seriöses Unternehmen meldet sich telefonisch, um Zugriff auf Computer zu bekommen. Die Täter sitzen meist in Call-Centern auf anderen Kontinenten und greifen von dort die Daten ihrer Opfer ab. Sie sprechen oft Englisch mit indischem Akzent oder nur sehr gebrochen Deutsch. Sie üben massiven Druck aus. Wer auf die Betrüger hereingefallen ist, sollte die Folgen nicht unterschätzen. Im Betrugsfall sollten Opfer umgehend reagieren, alle Verbindungen ihres Rechners ins Internet trennen, ihre Bank oder Zahlungsdienstleister informieren und Konten sperren, sämtliche Kennwörter ändern und ihr Gerät von einem Fachmann auf mögliche Schadsoftware oder Fernzugriffs-Programme prüfen lassen. Nur so kann ein möglicher weiterer Schaden verhindert werden. Wer umgehend reagiert, kann möglicherweise auch veranlasste Transaktionen rückgängig machen. Wer die falschen Microsoft-Mitarbeiter am Telefon hat, der sollte am besten einfach auflegen. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de