Betrüger am Telefon

Banker, Computer-Hotline: Am Telefon kann sich jeder für alles ausgeben. Das nutzten Betrüger in zwei Fällen in Hemer. Am Karfreitag meldete sich eine angebliche Bank-Mitarbeiterin telefonisch bei einem 46-jährigen Hemeraner und teilte ihm mit, dass sein Konto gehackt worden sei. Auf die Anweisung der Anruferin öffnete der Mann seine Banking-App auf dem Handy. Angeblich, um eine nicht autorisierte Transaktion zu stoppen, sollte er seine Daten eingeben. Dass er damit jedoch die eigentlich nicht gewollte Transaktion erst veranlasste, wurde ihm erst am Dienstag nach Ostern klar: Er wollte Geld abheben. Aber der Automat gab nichts mehr her. Die echten Bank-Mitarbeiter erklärten ihm, dass er per Echtzeitüberweisung Geld überwiesen habe. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Die warnt, genauso wie die Banken, immer wieder vor solchen betrügerischen Anrufen. Man sollte keineswegs auf telefonische Anweisung angeblicher Banker irgendwelche Transaktionen auslösen. Wenn Zweifel bestehen, sollten sich Betroffene direkt telefonisch oder persönlich an ihre Bank wenden. Wer schnell reagiert, kann unter Umständen den Schaden klein halten. Eine 76-jährige Hemeranerin ist auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen, die ihr eine Virus-Meldung vorgegaukelt haben. Die Seniorin hatte eine Virus-Meldung auf ihrem Computer bekommen. Angeblich stammte sie von dem Anti-Virus-Programm von Microsoft. Sie las, dass sie sich beim Support melden sollte und wählte die angegebene Nummer. Tatsächlich landete sie jedoch nicht bei dem Microsoft-Support, sondern in dem Callcenter der Betrüger. Die Deutsch mit englischem Akzent sprechende angebliche Support-Mitarbeiterin schaltete sich auf den Rechner der Seniorin. Dort suchte sie allerdings nicht nach Viren, sondern nach Online-Banking-Programmen und wurde fündig. Sie behauptete, dass der angebliche Virus bereits Zugriff auf das Bankkonto der Seniorin genommen habe. Die Betrügerin brachte die Frau dazu, zwei Überweisungen zu veranlassen. Nach dem Telefonat bekam die Seniorin allerdings doch Zweifel an der Richtigkeit. Sie vereinbarte einen Termin bei einem Spezialisten, um ihren Computer überprüfen zu lassen, und sie erstattete am Dienstag Anzeige bei der Polizei. Die warnt immer wieder vor den Betrügern. Keinesfalls sollte man Fremden Zugriff auf den heimischen PC gewähren und niemandem seine Banking-Daten verraten. Unbekannte haben versucht, einen Am Roland abgestellten Wohnanhänger aufzubrechen. Der Wagen parkte am Fahrbahnrand. Der Versuch erfolgte zwischen Sonntagabend und Dienstagmorgen. Den Tätern gelang es offenbar nicht, in das Fahrzeug zu kommen. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de