Zwei Schleusungen in 12 Stunden bei Coschen festgestellt

Im Rahmen der temporär wiedereingeführten Grenzkontrollen deckte die Bundespolizei zwei Einschleusungen in Coschen von insgesamt zehn Personen auf. Gegen 19 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei mehrere ausländische Staatsangehörige am Bahnhof Coschen. Insgesamt fünf Männer aus Äthiopien, Jemen und Syrien im Alter von 16 bis 30 Jahren gaben an, dass ein Schleuser sie auf polnischer Seite mit einem Fahrzeug abgesetzt habe und dann weiter zu Fuß nach Deutschland gekommen seien. Da keine der Personen über die für eine Einreise oder den legalen Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Dokumente verfügte, nahmen die Beamtinnen und Beamten alle Personen mit zur Dienststelle und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen sie ein. Die Bundespolizei wies zwei Äthiopier und zwei Jemeniten nach Polen zurück. Die Bundespolizei übergab den minderjährigen Syrer in die Obhut des Jugendamtes. Am Freitagmorgen, gegen 4:30 Uhr, stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei wieder in der Ortslage Coschen eine zweite Gruppe fest. Eine unbekannte Person soll die fünf afghanischen Staatsangehörigen im Alter von 21 bis 37 Jahren ebenfalls zuvor auf polnischer Seite mit einem Fahrzeug abgesetzt haben, bevor sie die Grenze zu Fuß überquert haben sollen. Auch diese vermutlich Geschleusten verfügten über keinerlei Dokumente, die zur Einreise und zum Aufenthalt in Deutschland berechtigen. Zur Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts nahm die Bundespolizei alle Personen mit zur Dienststelle. Die Bearbeitung im zweiten Fall dauert noch an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Frankfurt (Oder) Kopernikusstraße 71 - 75 15236 Frankfurt (Oder) Tel. +49 (0) 335 5624 - 7129 E-Mail : bpoli.frankfurto.a_s@polizei.bund.de