(KA) Karlsruhe – Aktionswoche „Bekämpfung der Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen“
Ein Kriminalkommissar ruft an. Ein schlimmer Autounfall sei geschehen. Die Tochter des angerufenen Seniors sei schuld an diesem Unglück, sie würde nun ins Gefängnis kommen. Wenn der Vater jedoch 10.000 Euro in bar an die Polizei übergeben könne, würden alle Anschuldigungen gegen seine Tochter fallen gelassen und sie müsse nicht inhaftiert werden.
So oder ähnlich kann ein betrügerischer Anruf, eine SMS oder eine E-Mail beginnen. Professionelle Betrüger nutzen die Angst um Angehörige oder Freunde von Senioren dazu, um Geld oder Wertsachen zu erbeuten. Sie nehmen dabei verschiedene Rollen ein: Angebliche Kommissare, Staatsanwälte, Richter, Verwandte, Notärzte, Freunde oder gute Bekannte.
Betrugsversuche gegenüber älteren Menschen sind in der heutigen Zeit bei weitem keine Seltenheit mehr. Leider bleibt es nicht immer nur beim Versuch. Die teilweise perfiden Vorgehensweisen führen in manchen Fällen zum Erfolg der Täter.
Die Betrüger gehen bei ihrem Vorhaben mitunter sehr professionell vor. So wird am Telefon beispielsweise vorgetäuscht, sich in einer Notlage oder in einem finanziellen Engpass zu befinden, um die Opfer unter Druck zu setzen. Die Folge: Es kommt zur Übergabe von Bargeld oder Schmuck an die Täter. Dabei erreicht der entstandene Schaden mitunter auch einen mittleren fünfstelligen Bereich.
Egal, wer Ziel dieser Betrügereien ist - das Wissen um die Betrugsmaschen und die damit verbundenen entsprechenden Verhaltenstipps können vor einem Vermögensverlust schützen.
Das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe führt hierzu die Aktionswoche "Bekämpfung der Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen" durch. Diese findet im Zeitraum vom 15. April 2024 bis 21. April 2024 statt.
Bestandteil dieser Aktionswoche sind Informationsstände und Vorträge, bei denen Bürgerinnen und Bürger über die verschiedensten betrügerischen Vorgehensweisen informiert werden. Zu den gängigen Maschen wie den falschen Polizeibeamten oder den Schockanruf werden zudem Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
In der Aktionswoche finden folgende Veranstaltungen statt:
15. April 2024, 14:00 - 16:00 Uhr Präventionsstand bei der
Sparda-Bank in Ettlingen,
15. April 2024, 15:00 Uhr, Seniorenvortrag bei der Ortsverwaltung
in Wolfartsweier,
15. April 2024, 15:00 Uhr, Seniorenvortrag bei den
Caritas-Senioren St. Anton in Bruchsal,
16. April 2024, 15:00 Uhr, Seniorenvortrag bei der evangelischen
Kirchengemeinde in Karlsruhe,
17. April 2024, Präventionsstand auf dem Wochenmarkt am
Stephansplatz in Karlsruhe in Kooperation mit der
Verbraucherzentrale BW,
17. April 2024, 10:00 - 11:30 Uhr, Seniorenvortrag bei dem
Seniorenbeirat in Eggenstein,
17. April.2024, 15:00 Uhr, Seniorenvortrag bei der St.
Wendelinus-Gemeinde in Untergrombach,
18. April 2024, 15:00 Uhr, Seniorenvortrag bei den AWO-Senioren in
Karlsruhe,
18. April 2024, 14:00 - 16:00 Uhr, Präventionsstand bei der
Sparkasse in Eggenstein-Leopoldshafen,
19. April 2024, 08:00 - 12:00 Uhr, Präventionsstand am
Haupteingang des Durlach-Center,
19. April 2024, 14:00 - 17:00 Uhr, Seniorenvortrag bei der
evangelischen Kirchengemeinde in Karlsruhe-Hagsfeld,
20. April 2024, 08:00 - 12:00 Uhr, Präventionsstand auf dem
Wochenmarkt am Marktplatz in Bruchsal,
20. April 2024, 10:00 - 12:00 Uhr Präventionsstand Globus in
Wiesental.Die aufgeführten Präventionsaktivitäten werden während der Aktionswoche durch regelmäßige Informationsveröffentlichungen in den sozialen Medien begleitet. Bei Interesse an einer Präventionsveranstaltung (Vorträge, Informationsbesuche, Kooperationspartner im Rahmen von Veranstaltungen) ist das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe per E-Mail unter karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de oder telefonisch unter 0721/666-1201 erreichbar.
Weitere Informationen zum Vorbeugen gegen die genannten Betrugsmaschen:
www.polizei-beratung.de
www.verbraucherzentrale.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: pressestelle.ka@polizei.bwl.de