Kreis Steinfurt, Vermehrte Wildunfälle
Im Kreis Steinfurt hat es zwischen Donnerstagabend (11.04.) und dem frühen Freitagmorgen (12.04) insgesamt 16 Wildunfälle gegeben. In fast allen Fällen handelte es sich um Rehwild, dass von Autos erfasst wurde. Personen kamen bei den Unfällen nicht zu schaden. Die Tiere verendeten oder flüchteten verletzt.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch mal darauf hin, gerade morgens und abends sehr aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Besonders an Stellen, die mit dem Verkehrsschild "Wildwechsel" davor warnen. Auch blaue Reflektoren an den Leitpfosten am Straßenrand sind ein guter Hinweis für betroffene Strecken, auf denen von einem Moment zum anderen Wild auftauchen kann.
Steht Wild plötzlich auf der Straße, handeln Sie bitte wie folgt:
- Lenkrad festhalten, abbremsen, gegebenenfalls abblenden und die
Hupe betätigen.
- Fahrtrichtung behalten, auf keinen Fall ausweichen. Ein Unfall
mit Gegenverkehr oder der Aufprall auf einen Baum haben weitaus
schlimmere Folgen als eine Kollision mit einem Reh.
- Wenn es zu einem Unfall gekommen ist: Unfallstelle und sich
selbst sichern (Warndreieck, Warnblinkanlage, Warnweste).
- Unfallstelle räumen und - wenn gefahrlos möglich - auch das tote
Tier von der Fahrbahn entfernen.
- Polizei über den Notruf informieren (dazu besteht eine
gesetzliche Verpflichtung).
- Wenn das Tier weggelaufen ist, auf keinen Fall einfach
weiterfahren. Den Kollisionspunkt genau merken. Das Tier hat
garantiert Verletzungen, unter denen es in den meisten Fällen
qualvoll verendet. Ein durch die Polizei hinzugerufener Jäger
wird sich auf die Suche nach dem Tier machen.Helfen Sie durch ihr Verhalten, Tierleid zu verhindern und Wildunfälle zu vermeiden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200