Raser aus dem Verkehr gezogen
"If one day the speed kills me, don't cry. I'll be smiling!"
Das ist nicht das Motto der nächsten Verkehrskampagne der Polizei im Kreis Soest, das hat ein 23-jähriger Motorradfahrer am Sonntag bei einer Polizeikontrolle auf seinem Pullover aufgedruckt gehabt.
Vorausgegangen war eine wilde Fahrt über die Delecker Brücke bis in den Südrandweg. Hier überholte der Werler mehrfach, teilweise verbotswidrig PKW.
Eine Kradstreife, die sich gerade an der Taucherbucht in Delecke für genau solche Kontrollen postiert hat, konnte alles beobachten und folgte dem waghalsigen Kradfahrer und hatte erhebliche Schwierigkeiten ihn einzuholen. Für den 24-jährigen scheint das eine normale Fahrweise zu sein, denn während der Fahrt fuhr er mehrfach einhändig mit der linken Hand in der Hüfte.
Bei der Nachfahrt kam es zu Geschwindigkeiten von mehr als 130km/h. Erlaubt sind in diesem Bereich aufgrund der schwer einzusehenden Kurven lediglich 50 km/h.
Als der Kradfahrer der Polizei den rücksichtslosen Honda Fahrer anhielt, redete er von lediglich 100 km/h die er gefahren sei (was auch schon erheblich zu schnell gewesen wäre).
Da es sich hier um eine Nachfahrt handelt und nicht mittels Lasermessgerät gemessen wurde, ist dem Kradfahrer an zwei Stellen ein Vorwurf der überhöhten Geschwindigkeit zu machen. Einmal 88km/h und einmal 104km/h, bei erlaubten 50km/h.
Das bedeutet eine saftige Geldstrafe und Fahrverbot. Dieser Fahrer ist erstmal keine Gefahr mehr für sich und vor allem für Andere.
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