Aktion Radschlag: Kooperative Verkehrskontrollen in Rheda-Wiedenbrück
Rheda-Wiedenbrück (MS) - Im Rahmen der Aktion Radschlag führten Polizeibeamtinnen und -beamte der Polizeiwache Rheda-Wiedenbrück gemeinsam mit dem Hauptzollamt Bielefeld am Dienstag (16.04.) in Rheda-Wiedenbrück Verkehrskontrollen durch.
Zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr kontrollierten die Beamten an der Gütersloher Straße 75 Fahrzeuge. Zwei Autofahrer fuhren ohne Fahrerlaubnis. Da sie nicht Halter der Fahrzeuge sind, wurde gegen die Halter jeweils ein Strafverfahren wegen Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Ein Fahrer war ohne Versicherungsschutz unterwegs. 12 kontrollierte Personen waren während der Fahrt nicht angeschnallt, ein Fahrzeugführer nahm unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teil, einer nutze das Mobiltelefon während der Fahrt und dreimal wurde die Vorfahrt missachtet. Bei zwei Fahrzeugen wurde die Ladungssicherung beanstandet.
Von 14.30 bis 17.00 Uhr kontrollierten die Beamtinnen und Beamten an der Bahnhofstraße/ Lange Straße in Rietberg 90 Fahrzeuge. Auch an dieser Kontrollstelle wurde eine Person ohne gültige Fahrerlaubnis kontrolliert, die nicht Halter des genutzten Fahrzeuges ist sowie eine weitere Person, die unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnahm. Des Weiteren wurden zehn Gurtverstöße und 15-mal die Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt, 12-mal im PKW, dreimal auf dem Fahrrad, festgestellt. In drei Fällen waren mitfahrende Kinder nicht ordnungsgemäß im Fahrzeug gesichert. Auch an dieser Kontrollstelle wurde bei zwei Fahrzeugen die Ladungssicherung beanstandet. Ein Autofahrer missachtete die Vorfahrt.
Durch den Zoll wurde eine Anzeige wegen illegaler Beschäftigung sowie eine Anzeige wegen Urkundenfälschung gefertigt.
Die Zahl der verunglückten Radfahrenden im Kreis Gütersloh ist noch immer zu hoch, obwohl die Zahl der verletzten Rad- und Pedelecfahrenden im vergangenen Jahr gesunken ist (2022: 706 verletzte Personen; 2023: 611 verletzte Personen). Jeder verletzte Mensch ist einer zu viel. Statistisch gesehen verunfallten Radfahrende im Kreis Gütersloh 2023 alle 14 Stunden. Die Kreispolizeibehörde Gütersloh beabsichtigt auch im Jahr 2024 mit der Aktion Radschlag weiterhin den Zahlen der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden entgegenzuwirken. Im Rahmen der Aktion Radschlag wird sich die Polizei Gütersloh mit präventiven sowie auch repressiven Maßnahmen an alle Verkehrsteilnehmenden richten - zu Ihrer Sicherheit!
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