Vandalismus, Beleidigungen, Angriff auf Einsatzkräfte – Bundespolizei sucht Zeugen

Am Freitagnachmittag nahm die Bundespolizei sieben Fußballfans vorläufig fest, die auf dem Weg zu einem Spiel in einem Regionalzug randaliert und Reisende beleidigt haben sollen. Bei der Festnahme wurden eine Beamtin und ein Beamter verletzt. Gegen 15 Uhr informierte die Deutsche Bahn AG die Bundespolizei über randalierende Fußballfans im RE3 am Bahnhof Teltow, die auf dem Weg nach Berlin waren. Eine unbekannte Anzahl von Personen soll im Zug Sachbeschädigungen begangen und Reisende sowie eine Zugbegleiterin fremdenfeindlich beleidigt haben. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen vor Ort sechs alkoholisierte Jugendliche und Männer zwischen 15 und 35 Jahren sowie eine schwangere und ebenso alkoholisierte 33-jährige Deutsche vorläufig fest. Ein 35-Jähriger widersetzte sich der Festnahme und leistete erheblich Widerstand, indem er einen Beamten mit Faustschlägen angriff. Der Beamte erlitt Verletzungen am Mund und an der Hand. Eine weitere Beamtin verletzte sich bei den Maßnahmen am Knie. Zudem soll die 33-jährige Ehefrau des Angreifers die Einsatzkräfte von den polizeilichen Maßnahmen abgehalten und versucht haben, ihren Mann zu befreien. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung, versuchten Gefangenbefreiung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein und untersagte allen sieben Personen die Weiterreise zum Fußballspiel. Zwei 20 und 23 Jahre alte Männer nahm die Bundespolizei in Unterbindungsgewahrsam, nachdem diese äußerten trotz der Untersagung zum Spiel fahren zu wollen. Nach dem Spiel durften auch sie ihren Nachhauseweg antreten. Bei der 33-jährigen Frau vollstreckten die Einsatzkräfte zudem eine Vermögensabschöpfung der Staatsanwaltschaft Erfurt und zogen 400 Euro ein. Die Bundespolizei sucht nach weiteren Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität mutmaßlich beteiligter Personen machen können. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof Am Ostbahnhof 10243 Berlin Tel. +49 (0) 30 2936188-103 Mobil: +49 (0) 175 90 22 405 E-Mail: bpoli.b-obf.controlling@polizei.bund.de