Nach Bundesligaspiel: 69 Tatverdächtige nach Ausschreitungen gesucht
Unmittelbar nach Abpfiff der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt am Samstag, 20. Mai 2023, kam es zu erheblichen Ausschreitungen.
Hierzu berichtete die Polizei bereits am 20. Mai 2023: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5513641
Bei den Ausschreitungen sind seinerzeit eine Mitarbeiterin des DRK und mehrere Polizeibeamte leicht verletzt worden. Nach Erkenntnissen der Polizei erlitten mindestens 18 weitere, zumeist unbeteiligte Zuschauerinnen und Zuschauer, Verletzungen. Ein Mann und eine Frau wurden so schwer verletzt, dass sie stationär in Krankenhäusern aufgenommen und an den Folgetagen operiert werden mussten.
All diese Vorfälle sind dokumentiert worden. Die Polizei Gelsenkirchen hat im Anschluss an die Taten eine Ermittlungskommission eingerichtet, die in den vergangenen Monaten akribisch umfangreiches Videomaterial ausgewertet hat, um Straftaten aufzuklären und Tatverdächtige zu ermitteln. Bisher konnten so insgesamt 212 Verfahren eingeleitet werden, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Durch die bisherigen Ermittlungen konnten insgesamt 143 Tatverdächtige identifiziert und entsprechende Strafverfahren eingeleitet werden.
Der Gelsenkirchener Polizeipräsident Tim Frommeyer, erklärt die Arbeit der vergangenen Monate wie folgt: "Auch Fußballspiele sind kein rechtsfreier Raum. Wer offenkundig mit Vorsatz andere Personen angreift und sogar verletzt, muss mit Strafverfolgung rechnen. Wir tun alles, um solche Taten aufzuklären und zur Anzeige zu bringen. Damit haben meine Kolleginnen und Kollegen in der vergangenen Zeit viel Arbeit gehabt, aber ich bin sicher, dass sich die Mühe gelohnt hat."
Neben der Verfolgung von Straftaten ist die Polizei auch gefahrenabwehrend tätig: In Zusammenhang mit den Ausschreitungen, kurz vor dem damaligen DFB-Pokal-Finale mit Beteiligung der Frankfurter Eintracht, sind darüber hinaus durch die Polizei Gelsenkirchen zeitnah gegen 25 Personen bundesweite Stadionverbote angeregt worden, wobei dem in 23 Fällen gefolgt worden ist und die entsprechenden Stadionverbote ausgesprochen wurden. Die Polizei Gelsenkirchen wird hier nach Abschluss der jeweiligen Ermittlungsverfahren auch weiterhin präventiv Stadionverbote gegen die ermittelten Tatverdächtigen der Frankfurter und Schalker Fan-Szene anregen.
Anhand der bei den Ausschreitungen gesicherten Videoaufnahmen werden nun weitere 69 bisher unbekannte Personen gesucht. Da sonstige Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, hat das zuständige Amtsgericht Essen nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen die Veröffentlichung von Bildern dieser Personen angeordnet.
Die Bilder der gesuchten 42 Personen aus dem Schalker Fanlager finden Sie unter folgenden Links: https://polizei.nrw/fahndung/132573, https://polizei.nrw/fahndung/132574, https://polizei.nrw/fahndung/132575, https://polizei.nrw/fahndung/132577, https://polizei.nrw/fahndung/132604, https://polizei.nrw/fahndung/132606, https://polizei.nrw/fahndung/132608, https://polizei.nrw/fahndung/132610, https://polizei.nrw/fahndung/132616, https://polizei.nrw/fahndung/132620, https://polizei.nrw/fahndung/132623,
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https://polizei.nrw/fahndung/132999, https://polizei.nrw/fahndung/133001,
https://polizei.nrw/fahndung/133002, https://polizei.nrw/fahndung/133003,
https://polizei.nrw/fahndung/133004, https://polizei.nrw/fahndung/133008,
https://polizei.nrw/fahndung/133009
Die Bilder der 27 gesuchten Personen aus dem Frankfurter Fanlager finden Sie unter folgenden Links: https://polizei.nrw/fahndung/132543, https://polizei.nrw/fahndung/132544, https://polizei.nrw/fahndung/132545,
https://polizei.nrw/fahndung/132546, https://polizei.nrw/fahndung/132547,
https://polizei.nrw/fahndung/132548, https://polizei.nrw/fahndung/132552,
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https://polizei.nrw/fahndung/132571, https://polizei.nrw/fahndung/132572
Bürgerinnen und Bürger, die Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können, melden Sie sich bitte bei der Polizei Gelsenkirchen unter folgender Telefonnummer: 0800 110 3650 und 0800 110 3651.
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bei Rückfragen bitte an die Pressestelle der Polizei Gelsenkirchen unter folgender Telefonnummer: 0209 365 2010.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gelsenkirchen
Thomas Nowaczyk
Telefon: +49 (0) 209 365-2010 bis 2015
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