Falscher Polizist entwendet Schmuck
Am Mittwoch (01.05.), gegen 15:30 Uhr, klingelte das Telefon einer 65- jährigen Neusserin und am anderen Ende der Leitung gab sich ein Mann als Polizist aus. Er gab vor, es sei am Morgen in ihrer Gegend zu einem Überfall zum Nachteil einer Dame gekommen. Im Rahmen des Einsatzes hätte man bei den Tätern eine Liste mit Namen aufgefunden, auf der sich auch ihr Name befunden hätte. Um ihre Wertsachen vor einer ähnlichen Tat zu schützen, würde ein Zivilpolizist an ihrer Wohnanschrift am Hohen Weg vorbeikommen und diese in Verwahrung nehmen.
Gegen 17 Uhr klingelte es dann an der Tür der Neusserin. Sie ließ den Mann, der sich als Polizist ausgab, hinein und suchte mit ihm gemeinsam ihre Wertgegenstände zusammen. Eine viertel Stunde später verließ der Mann das Haus mit insbesondere Schmuck.
Erst als die Dame eine halbe Stunde später den Notruf wählte, um sich nach ihren Wertgegenständen zu erkundigen, realisierte sie den Betrug.
Den Mann konnte sie insofern beschreiben, dass er ein deutsches Erscheinungsbild aufwies, circa 175 cm groß war und eine kräftige Statur besaß. Er trug eine Glatze sowie eine Brille.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Kriminalkommissariat 12.
Es werden Zeugen gesucht: Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat oder Angaben zu dem oben beschriebenen Mann machen kann, wird gebeten, sich unter der 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
"Also mir passiert sowas nicht!" ist schnell gesagt. Kriminelle sind kreativ in ihren Geschichten, die den Angerufenen unter Druck und Zugzwang setzen sollen. Wer einmal in ihrem Gedankenspiel gefangen ist, findet so schnell nicht wieder heraus. Machen Sie sich stets bewusst: Die Polizei wird Sie nicht anrufen, um ihr Geld und ihre Wertgegenstände "sicher aufzubewahren". Stellen Sie Rückfragen! Diese können oft nicht beantwortet werden. Sobald Ihnen ein Anruf seltsam vorkommt, legen Sie auf und rufen die entsprechende Polizeidienststelle selbst zurück. Suchen Sie die Nummer dazu auch selbst heraus. Im akuten Notfall wählen Sie die 110!
Der beste Schutz gegen die Maschen der Betrüger ist, ihre Tricks zu kennen. Informationen finden Sie dazu auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: