(Stockach, Lkr. Konstanz) Versuchter Betrug – Frau erkennt Fake-SMS gerade noch rechtzeitig (16.05.2024)

Eine Frau wäre am Donnerstag beinahe Opfer eines Betrügers geworden. Sie erhielt eine SMS die vorgab, von einem Paketunternehmen zu sein. Der Absender forderte sie auf, einem mitgeschickten Link zu folgen um ihre Daten erneut einzugeben, da es bei der Zustellung eines Pakets aufgrund einer falschen Adressangabe zu Problemen gekommen sei. Da die 44-Jährige tatsächlich auf ein per DHL versendetes Päckchen wartete, öffnete sie den Link zunächst und gab einige Daten nochmals ein. Daraufhin erhielt sie einen weiteren Link, in dem man sie zur Angabe ihrer Kreditkartendaten und anschließender Zahlung von 0,27 Euro auffordert. Hier stutzte die Frau und versuchte zunächst bei der in der SMS genannten Telefonnummer anzurufen. Nachdem die Nummer nicht verfügbar war kontaktierte sie DHL. Dort teilte man ihr mit, dass DHL keine SMS verschicke und es sich um einen Betrugsversuch handele, woraufhin sie schließlich die Polizei verständigte. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals vor betrügerischen Mails oder SMS - Immer häufiger nutzen Kriminelle Textnachrichten, um Schadsoftware zu verbreiten oder Daten abzugreifen: Beim sogenannten Smishing werden Fake-SMS verschickt, die die Empfänger zum Aufrufen eines schädlichen Links bewegen sollen. Dass viele Menschen auf den Paketdienst warten, nutzen Betrüger für diese perfide Masche aus. Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken. Bei einer häufigen Masche machen sie sich die hohe Nachfrage beim Versand- und Onlinehandel zunutze und täuschen beispielsweise nicht bezahlte Gebühren oder Probleme bei der Zustellung einer Paketsendung vor: Viele Menschen erwarten tatsächlich ein Paket und so folgen sie der Aufforderung in der SMS. Die Links führen in der Regel auf Phishingseiten, auf denen die Empfänger beispielsweise persönliche Daten zur Bestätigung der Sendung (Probleme bei der Zustellung des Pakets) oder Zahlungs- bzw. Kontodaten (angeblich nicht bezahlte Zoll-/Portogebühren) eingeben sollen. In anderen Fällen wird bei Aufruf des Links Schadsoftware auf das Smartphone installiert, etwa mit dem Ziel, weitere Daten auf dem Gerät auszulesen oder zu manipulieren (z.B. Banking-Apps). Die eingegebenen Daten können die Kriminellen dann für Identitätsdiebstahl, Versand von Spam oder für weitere Phishingkampagnen nutzen. Die Polizei warnt: Tippen Sie unter keinen Umständen auf den Link! Rückfragen bitte an: Katrin Rosenthal Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1014 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de