Versuchte Schleusung auf der Autobahn 15 aufgedeckt

Am vergangenen Pfingstwochenende deckte die Bundespolizei die unerlaubte Einreise von 42 Personen in Südbrandenburg auf. Darunter war auch die Einschleusung einer aserbaidschanischen Familie, die Freitagabend versuchte, trotz bestehender Einreisesperre unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Der Schleuser und die Geschleusten wurden nach Polen zurückgewiesen. Kurz vor Mitternacht kontrollierten Einsatzkräfte im Rahmen der vorübergehenden Wiedereinführung von Grenzkontrollen in der Kontrollstelle auf der Autobahn 15 einen in Polen zugelassenen PKW. Der Fahrer, ein 25-jähriger Ukrainer, wies sich mit seinem gültigen nationalen Reisepass sowie einem gültigen schwedischen Aufenthaltstitel aus. Mit im Fahrzeug befanden sich eine vierköpfige aserbaidschanische Familie im Alter zwischen sieben und 39 Jahren. Zur Kontrolle zeigten die Aserbaidschaner lediglich Fotos ihrer Reisepässe beziehungsweise gültige griechische Visa auf ihren Handys vor. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen die Erwachsenen jeweils ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bis Mai 2026 besteht. Die Familie hatte bereits am 9. Mai 2024 im deutsch-tschechischen Grenzgebiet, sowie zwei Tage später erneut, mit einem Intercity versucht in das Bundesgebiet einzureisen. Die Beamtinnen und Beamten erkannten damals, dass die griechischen Visa für einen Kurzaufenthalt erschlichen waren, annullierten diese und wiesen die Familie nach Polen zurück. Die Bundespolizistinnen und -polizisten nahmen die Geschleusten in Gewahrsam, den Schleuser vorläufig fest und brachten alle zur Bearbeitungsstraße nach Klein Bademeusel. Dort leiteten sie entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Im PKW fanden die Einsatzkräfte noch 23,9 Gramm einer betäubungsmittelsuspekten Substanz und beschlagnahmten diese. Am nächsten Tag wiesen die Einsatzkräfte alle fünf Polizeipflichtigen nach Polen zurück. Insgesamt wurden 32 Personen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weitergeleitet und 10 Personen nach Polen zurückgewiesen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de