Auftaktveranstaltung #Aktion Schutzschild – Prävention gegen sexualisierte Gewalt

Auftaktveranstaltung #Aktion Schutzschild - Prävention gegen sexualisierte Gewalt Polizeipräsident Michael Tegethoff: "Kinder brauchen Schutz!" Fulda. Dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen der hessischen Polizei eine Herzensangelegenheit ist, hob Polizeipräsident Michael Tegethoff am Mittwoch zur osthessischen Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe #Aktion Schutzschild deutlich hervor: "Kinder sind besonders verletzliche Mitglieder unserer Gesellschaft und bedürfen des größtmöglichen Schutzes". Mit der Präventionsoffensive im Zuge der landesweiten Kampagne "GEMEINSAM SICHER IN HESSEN", setzt die hessische Polizei ihren Einsatz gegen sexualisierte Gewalt an Kindern nun konsequent fort. Zielgruppe und Kernziele Unter der Teilmarke "GEMEINSAM SICHER FÜR KINDER UND JUGENDLICHE" veranstaltet die hessische Polizei in Kooperation mit vielen Netzwerkpartnern im Rahmen der Präventionskampagne "Brich Dein Schweigen" die Veranstaltungsreihe #Aktion Schutzschild. Diese Veranstaltungsreihe richtet sich gezielt an pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte und Kindertagespflegepersonen. "Kinder sind auf Fachkräfte angewiesen, die aufmerksam sind, handlungsfähig und sich für Ihren Schutz verantwortlich fühlen, da sie sich nicht alleine schützen können. Sie brauchen erwachsene Ansprechpersonen, die wissen, wie Täter und Täterinnen agieren, welche Signale betroffene Kinder aussenden und welche Wege der Hilfe es gibt", verdeutlicht der Polizeipräsident. Sexueller Missbrauch findet oftmals dort statt, wo Täterinnen und Täter Macht- und Abhängigkeitsstrukturen gegenüber Kindern ausnutzen. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern möchte das Polizeipräsidium Osthessen im Rahmen der #Aktion Schutzschild Einblicke und Hinweise zu dem Kriminalitätsphänomen des sexuellen Missbrauchs, zu einem möglichen Erkennen von potentiellen Opfern, zu Empfehlungen im Umgang, zu Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten sowie zu Schutzkonzepten und Opferschutz geben. Engmaschige Vernetzung mit Kooperationspartnern Um jederzeit schnelles und kompetentes Handeln bei sexualisierter Gewalt zu gewährleisten, steht die Polizei Osthessen dazu in engem und regelmäßigem Austausch mit Kooperationspartnern aller osthessischen Landkreise. Diese Vernetzung ist auch der Grundgedanke und die Stärke der Präventionskampagne "Brich Dein Schweigen". Als Kooperationspartner sind mitunter die Jugendämter von Stadt und Landkreis Fulda sowie dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, dem Vogelsbergkreis, die Schulämter in Fulda, Bebra und Gießen, die Fachberatungsstellen in allen drei osthessischen Landkreisen und die Schutzambulanz Fulda, welche für die drei Landkreise zuständig ist, zu nennen. Aus dieser engmaschigen Vernetzung ist im Landkreis Fulda mittlerweile der "Arbeitskreis sexualisierte Gewalt" erwachsen. Osthessisches Präventionsprogramm "Digital Native" hessenweit etabliert Bereits frühzeitig hatte sich das Polizeipräsidium Osthessen der Thematik der sexualisierten Gewalt angenommen und im Jahr 2021 gemeinsam mit dem staatlichen Schulamt für den Landkreis Fulda und dem Landkreis Fulda das mittlerweile hessenweit ausgeflächte Präventionsprogramm "Digital Native" entwickelt. Ziel dieses Präventionsprogramms ist es, Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden über die Erziehungsinstanzen den verantwortlichen Umgang mit den sozialen Medien zu vermitteln und strafrechtliche Konsequenzen aufzuzeigen. Dabei sind primär Kinder und Jugendliche zwischen acht und 19 Jahren als Zielgruppe avisiert. In sekundärer Instanz soll das soziale Umfeld der Zielgruppe ebenfalls zu den Phänomenen sexualisierter Gewalt im Internet - darunter Kinder- und Jugendpornografie, Sexting, Sextortion und Cybergrooming -, Hate Speech, Cybermobbing und der Demokratiestärkung erreicht werden. Vor diesem Hintergrund engagieren sich spezialisierte Beamte bei Lehrkräftefortbildungen, Elternabenden sowie Multiplikatoren-Ausbildungen. Kontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0