Bergisch Gladbach – Falscher Bankmitarbeiter erbeutet fünfstelligen Betrag
Gestern Nachmittag (22.05.) ist ein Senior aus Bergisch Gladbach bei der Polizei erschienen, um eine Anzeige zu erstatten.
Er wurde nach eigenen Angaben am Vortag (21.05.), zwischen 15:00 und 17:00 Uhr, von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Commerzbank, namens Sebastian Klein, zwei Mal angerufen. Im Display war dabei stets eine Rufnummer mit Frankfurter Vorwahl zu sehen.
Der Mann am Telefon behauptete, dass das Konto des Seniors nach einem Hackerangriff gesperrt worden sei und nur mit seiner Mithilfe wieder freigeschaltet werden könne.
Er übermittelte gutgläubig am Telefon die Daten seines Kontos sowie Security Codes für Transaktionen und gab damit Überweisungen mit einem Gesamtbetrag im unteren fünfstelligen Bereich frei.
Die Hausbank des Seniors bemerkte die verdächtigen Überweisungen, sperrte das Konto tatsächlich und informierte den Geschädigten.
Die Polizei Rhein-Berg warnt erneut vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen.
In der Regel erfolgt der Anruf des angeblichen Bankmitarbeiters überraschend, nicht selten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Bankfiliale. Im Display des Telefons erscheint dabei nicht selten tatsächlich die korrekte Rufnummer des kontoführenden Instituts, was heutzutage mit technischen Tricks möglich ist.
Geben Sie niemals persönliche Daten oder Bankdaten am Telefon preis. Eine Bank wird Sie niemals nach Passwörtern, PIN oder TAN fragen.
Seien Sie stets misstrauisch. Beenden Sie das Gespräch und verständigen Sie unverzüglich Ihre Bank unter der Ihnen bekannten Rufnummer. Falls Se Opfer einer Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Wenn Sie weitergehenden Beratungsbedarf haben, wenden Sie sich gerne an unsere Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02202 205-444. (ct)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle, PHK Tholl
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de