Betrüger ergaunern Schmuck – Hinweis auf Präventionskampagne AUFLEGEN
Drei Seniorinnen wurden am Mittwoch (19.06.) Opfer von Betrügern. Einer 72-Jährigen wurde dabei Schmuck entwendet, bei Zweien hatten die Anrufer keinen Erfolg.
Gegen 15:00 Uhr klingelte bei einer 72-jährigen Damen von der Nettergasse ein Mann und gab an, dass es in ihrer Wohnung Probleme mit der Wasserleitung gäbe und dieses nun behoben werden müsse. Sie solle dazu das Wasser im Badezimmer aufdrehen. Da die Dame dies zwischendurch aber beendete und in die Küche ging, bemerkte sie einen zweiten Mann in der Wohnung. Beide gaben daraufhin an, dass sie kein passendes Werkzeug für die Reparatur hätten und daher später wiederkommen würden. Nachdem die Männer die Wohnung verlassen hatten, stellte die Dame fest, dass Schmuck entwendet wurde. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 suchen nun Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können.
Diese werden als männlich, etwa 30 Jahre alt, groß mit südländischem Erscheinungsbild und dunkler Kleidung inklusiv schwarzer Kopfbedeckung beschrieben. Hinweise nehmen die Beamten unter der 02131 3000 entgegen.
Erfolglos blieben Gauner in Neuss. Eine 89-Jährige erhielt einen Anruf von falschen Polizeibeamten. Diese gaben an, dass ihre Enkeltochter einen Unfall verursacht habe und nun in Haft sitzen würde. Sie forderten für eine Kaution einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Dame wurde über einige Stunden in der Telefonleitung gehalten und aufgefordert, das Geld von der Bank zu holen. Dieser Aufforderung kam sie zunächst nach. Da die Bank noch geschlossen hatte, wartete die Dame in einer nahegelegenen Praxis. Dort bekamen Mitarbeiter das Telefonat mit und machten die Neusserin auf den versuchten Betrug aufmerksam und kontaktierten die richtige Polizei.
Weil eine 83-jährige Neusserin gegen 14:00 Uhr direkt auflegte, blieben Betrüger, die die Herausgabe der Geheimzahl forderten, erfolglos. Der unbekannte Anrufer gab sich als Bankmitarbeiter aus und behauptete, dass es verdächtige Kontobewegungen von ihrem Konto gegeben hätte und sie für eine weitere Bearbeitung ihre Geheimzahl mitteilen müssen. Die Dame erkannte den Betrug und beendete das Telefonat.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei im Rhein-Kreis Neuss nochmals auf die eigene Präventionskampagne AUFLEGEN hin. Prominente unterstützen diese und warnen vor den Betrügereien insbesondere durch Anrufe falscher Polizisten, falscher Staatsanwälte und falscher Bankmitarbeiter.
Auch als falsche Handwerker geben sich Betrüger aus.
Mit diesen Machenschaften versuchen die Gauner an die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen.
Die Polizei rät daher: Seien Sie stets misstrauisch. Legen Sie auf. Vergewissern Sie sich bei Ihrem Energieversorger, Ihrer Bank oder der Polizei ob der Grund wirklich stimmt.
Der beste Schutz ist die Machenschaften der Betrüger zu kennen. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet. Hier können Sie sich etwa die Broschüre "Klüger gegen Betrüger" herunterladen: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz
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