Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten – die Bundespolizei sucht nach Zeugen

In der Nacht auf Montag soll es in einer S-Bahn am S-Bahnhof Berlin Baumschulenweg zu einer sexuellen Belästigung und einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Gegen 00:50 Uhr informierte die Polizei Berlin Einsatzkräfte der Bundespolizei. Am S-Bahnhof Baumschulenweg stellten die Beamtinnen und Beamten in einer dort stehenden S-Bahn der Linie S 9 und auf dem Bahnsteig erhebliche Mengen Blut fest. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf mehrere Tatbeteiligte. Schon in der S-Bahn soll ein noch vor Ort befindlicher 19-jähriger Ukrainer eine 25-jährige russische Frau sexuell belästigt haben. Dieser war in Begleitung eines 18-jährigen Ukrainers. Mehrere weibliche Reisende sowie zwei bislang unbekannt gebliebene Männer kamen der Frau zu Hilfe. Hier soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der die beiden unbekannten Männer den zwei ukrainischen Staatsangehörigen mehrfach ins Gesicht geschlagen haben sollen. Der 19-Jährige wiederum soll dann die beiden Männer mit einer abgebrochenen Bierflasche angegriffen und mindestens einen der Männer am Arm verletzt haben. Rettungskräfte brachten die 18- und 19-jährigen Ukrainer aufgrund ihrer Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus. Die Bundespolizistinnen und -polizisten sicherten Videoaufzeichnungen und stellten in der Bahnhofshalle des S-Bahnhofes ein Messer sicher, welches Zeugen dem 19-Jährigen zuordnen konnten, das aber bei der körperlichen Auseinandersetzung nicht zum Einsatz gekommen sei. Die Bundespolizei ermittelt gegen den mehrfach polizeibekannten 19-Jährigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Auch gegen seinen ukrainischen Begleiter und die bislang unbekannten verbliebenen zwei Männer, die der 25-jährigen zu Hilfe eilten, wird wegen Körperverletzungsdelikten ermittelt. Die Bundespolizei sucht nach weiteren Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität mutmaßlich beteiligter Personen machen können. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de