(Dauchingen, Schwarzwald-Baar-Kreis) 86-Jähriger fährt vermutlich wegen medizinischer Probleme im Begegnungsverkehr gegen stehendes Auto
Am Donnerstagvormittag ist ein 86-jähriger Mann mit einem VW Golf vermutlich infolge eines medizinischen Problems an einer Engstelle des Mummelseeweges ungebremst und heftig gegen ein entgegenkommendes, jedoch zum Unfallzeitpunkt stehendes Auto gefahren. Ohne sich um den gerade verursachten Unfall zu kümmern, fuhr der 86-Jährige weiter bis zu seiner Wohnanschrift. Gegen 09.15 Uhr fuhr eine 42-jährige Frau mit einem Ford Fiesta bergwärts auf die Engstelle des Mummelseeweges zu, welche durch am gegenüberliegenden Straßenrand geparkte Autos bedingt war. Im Ford befand sich noch die sieben Monate junge Tochter. Zeitgleich kam der 86-jährige Golf-Fahrer auf dem Mummelseeweg entgegen. Da auf dessen Seite Fahrzeuge parkten, hätte der Golf-Fahrer warten müssen. Dieser fuhr jedoch ungeachtet der geparkten Fahrzeuge und des entgegenkommenden Fords weiter. Die 42-Jährige erkannte dies, lenkte den Ford zur Seite und blieb so am Fahrbahnrand stehen, dass der Golf-Fahrer hätte ungehindert vorbeifahren können. Dennoch fuhr der 86-Jährige mit einer etwa 15-prozentigen Überlappung frontal gegen den stehenden Ford und verursachte an diesem rund 10.000 Euro Sachschaden. Obwohl auch der Golf mit mehreren tausend Euro erheblich beschädigt wurde und an diesem die Frontairbags ausgelöst hatten, fuhr der 86-Jährige weiter, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Eine nach der Alarmierung eingesetzte Polizeistreife konnte den beschädigten Golf und den 86-Jährigen schließlich an dessen Wohnanschrift antreffen. Wie die Überprüfung des Mannes ergab, der zudem angab, von einem Unfall nichts mitbekommen zu haben, stand dieser aufgrund eines medizinischen Problems unter dem Einfluss von Medikamenten. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde bei dem Mann eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein beschlagnahmt. Eine eingesetzte Rettungswagenbesatzung brachte den 86-Jährigen zur weiteren Untersuchung und um einen möglichen Schlaganfall auszuschließen in eine Klinik. Auch die Fahrerin des Fords ließ ihre Tochter vorsorglich untersuchen.
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Dieter Popp
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