UEFA EURO 2024 – Zumeldung polizeiliche Begleitung Mannschaftsbus
Die polizeiliche Begleitung des belgischen Mannschaftsbusses hat bei den Verantwortlichen des belgischen Nationalverbandes für Verstimmung gesorgt. Die Polizei Stuttgart stellt klar: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, die Verantwortung liegt hier beim belgischen Verband.
Die belgische Nationalmannschaft wurde vor der Spielbegegnung "Ukraine - Belgien" am 26. Juni 2024 um 15:43 Uhr am Team Base Camp von der Polizei abgeholt. Um 16:44 Uhr traf die belgische Nationalmannschaft an der Stuttgart Arena ein.
Der belgische Nationalverband wollte um 16:20 Uhr am Stadion ankommen. Vor diesem Hintergrund wurde das Polizeipräsidium Stuttgart im Vorfeld befragt, welche Fahrtzeit sie vom Team Base Camp zum Stadion empfehlen würde. Über die UEFA wurde der belgischen Nationalmannschaft mit E-Mail vom 24. Juni 2024 schriftlich mitgeteilt, dass eine Fahrzeit von 60 Minuten einzukalkulieren ist. Der belgische Nationalverband hat diese Empfehlung offenbar nicht angenommen. Er beharrte auf einer Abfahrtszeit um 15:40 Uhr anstatt 15:20 Uhr.
Die Begleitung von Mannschaftsbussen der Nationalmannschaften erfolgt auf Grundlage einer Gefährdungsbewertung. Für die belgische Nationalmannschaft lagen keine Gefährdungserkenntnisse vor, weshalb die Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten rechtswidrig gewesen wäre. In diesem Kontext ist zu erwähnen, dass die ukrainische Nationalmannschaft einer anderen Risikobewertung unterlag und folglich nicht als Referenzwert herangezogen werden kann.
"Die Kritik von Herrn Tedesco entbehrt jeder Grundlage. Hier ist Eigenverantwortung statt Schuldzuweisung gefragt, insbesondere, wenn man hier ortskundig zu sein scheint. Umso mehr hätte unsere Empfehlung Anklang finden müssen", so der Einsatzleiter Polizeivizepräsident Carsten Höfler.
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