91 junge Polizistinnen und Polizisten verstärken die Landespolizei MV
Die Landespolizei wird verstärkt: 91 Polizistinnen und Polizisten haben ihre zweijährige Ausbildung erfolgreich beendet und wechseln nun in den aktiven Dienst. Innenminister Christian Pegel hat den Männern und Frauen heute im Festsaal der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow feierlich die Abschlusszeugnisse überreicht und sie zu Polizeimeisterinnen und -meistern ernannt.
"Während Ihrer zweijährigen Ausbildung wurden Sie sowohl praktisch als auch theoretisch bestens auf die Tätigkeiten im mittleren Polizeivollzugsdienst in unserem Land vorbereitet - und somit werden Sie direkt unsere Reviere und die Bereitschaftspolizei verstärken", sagte Innenminister Christian Pegel und:
"Ich freue mich sehr, dass Sie sich für den Polizeiberuf in unserem Land entschieden haben und bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie diesen wichtigen und sehr verantwortungsvollen Job ausüben wollen. Der Polizeiberuf ist eine Berufung und Herzensangelegenheit - vor allem aber bereitet er Freude und Erfüllung. Sie setzen künftig Recht und Gesetz durch. Sie werden also dafür sorgen, dass der Rechtsstaat gewinnt, das staatliche Gewaltmonopol nicht in Frage gestellt wird und die Demokratie den Raum erhält, damit diese auch gelebt werden kann. Sie sorgen dafür, dass die Menschen nicht nur sicher sind, sondern sich auch sicher fühlen. Sie werden die für viele Menschen sichtbarste Visitenkarte des Staates sein - eine Visitenkarte, auf die wir stolz und für die wir dankbar sind!"
Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen wird den Polizeidienst ab August 2024 beim Landesbereitschaftspolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern an den Standorten Schwerin, Waldeck und Anklam stärken. Die weiteren angehenden Polizeimeisterinnen und Polizeimeister werden den Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg sowie dem Wasserschutzpolizeiamt M-V zugewiesen.
Von den 26 Frauen und 65 Männer, die ihre Ausbildung im August 2022 begannen, stammen 80 aus Mecklenburg-Vorpommern, elf aus anderen Bundesländern - zwei aus Brandenburg, zwei aus Hamburg, sieben aus Schleswig-Holstein. Sie sind zwischen 18 und 41 Jahre alt. 851 Personen hatten sich für den Ausbildungsstart im August 2022 beworben. Leider werden zwei Anwärterinnen und 15 Anwärter nicht in der regulären Ausbildungszeit fertig, zum Teil aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund fehlender oder (noch) nicht bestandener praktischer oder theoretischer Prüfungsleistungen, das entspricht einem Anteil von knapp 13 Prozent. Insgesamt 25 Anwärter sind endgültig aus der Ausbildung ausgeschieden, davon zum Großteil aufgrund von prüfungsrechtlichen Entlassungen, es gab aber auch noch weitere Gründe. So haben sich beispielsweise fünf Anwärter für eine Entlassung auf eigenen Antrag entschieden sowie zwei weitere nach einem Jahr für einen Wechsel in den gehobenen Dienst.
Seit 1. Juli dieses Jahres können sich Interessenten für die Polizeiausbildung und das Polizeistudium an der Fachhochschule in Güstrow für 2025 bewerben. Informationen dazu finden Sie unter https://www.fh-guestrow.de/bewerbung/polizei/ueberblick.
Am 7. September 2024 lädt die Fachhochschule wieder zum Tag der offenen Tür ein, an dem neben der Polizistenlaufbahn auch Studium und Ausbildung für Verwaltung und Rechtspflege vorgestellt werden.
Hintergrund zum Ausbildungsjahrgang 2022
29 Frauen und 104 Männer haben im August 2022 die zweijährige Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst an der Fachhochschule begonnen. 25 Männer sind endgültig ausgeschieden; davon haben 15 Prüfungen nicht bestanden und fünf wurden auf eigenen Antrag entlassen.
Zahlen
Derzeit absolvieren insgesamt 985 Personen ein Studium oder eine Ausbildung an der Fachhochschule. Davon entfallen 546 auf den Fachbereich Polizei. Weiterhin ist die Fachhochschule die zentrale Tagungs- und Fortbildungsstätte für den öffentlichen Dienst im Land, im Jahr 2023 zuletzt mit mehr als 10.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mit aktuell 222 Beschäftigten ist die Fachhochschule eine der großen Arbeitgeberinnen in der Region.
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Mecklenburg-Vorpommern
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