(Konstanz) Computerbetrug – Polizei rät zur Vorsicht (03.07.2024)

Opfer eines Computerbetrugs ist ein Mann am Mittwochmittag geworden. Während der Arbeit an seinem Laptop erhielt der 61-Jährige auf dem Bildschirm plötzlich eine Warnmeldung, dass sein Rechner mit Viren belastet sei und einer Telefonnummer die in diesem Fall unbedingt zu kontaktiert werden müsse. Da die Darstellung einen seriösen Eindruck machte nahm der 61-Jährige daraufhin telefonisch Kontakt mit der angegebenen Nummer auf. Im folgenden Gespräch brachte ihn der Betrüger am anderen Ende der Leitung dazu sämtliche persönliche Daten preiszugeben und, auf dem mittlerweile geteilten Bildschirm, seine Onlinebanking Zugangsdaten einzugeben. Da auch das Bankkonto betroffen sei, überzeugte der Unbekannte den 61-Jährigen anschließend mehrere TAN-Nummern zu generieren, um angeblich falsche Abbuchungen zu "löschen". Glücklicherweise fielen die Transaktionen zeitgleich einer Mitarbeiterin der Bank des Mannes auf, woraufhin sie ihn umgehend kontaktierte, auf den Betrugsverdacht hinwies und schließlich sämtliche Konten sperrte. Ob dem 61-Jährigen schlussendlich ein Schaden entstanden ist, ist noch nicht bekannt. Die Polizei warnt: Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf! Geben Sie auf keinen Fall private Daten, z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. Paypal) heraus. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Weitere Informationen über diese und andere Betrugsarten finden Sie unter www.polizei-beratung.de. Rückfragen bitte an: Katrin Rosenthal Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1014 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de