Europaweite Fahndung endet an deutsch-niederländischer Grenze
Die Bundespolizei hat Freitagnachmittag an der deutsch-niederländischen Grenze einen international gesuchten 28-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann lag ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die luxemburgischen Behörden vor. Der 28-Jährige muss in Luxemburg für knapp zwei Jahre und viereinhalb Monate ins Gefängnis.
Der 28-jährige Lette war in einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze hatten Bundespolizisten den Fernreisebus gegen 13:30 Uhr auf dem Rastplatz Bunderneuland gestoppt und die Fahrgäste kontrolliert.
Bei der Durchsicht des lettischen Reisepasses des 28-Jährigen fiel den Beamten zunächst auf, dass augenscheinlich einige Seiten aus dem Pass herausgerissen wurden. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich dann zudem heraus, dass die luxemburgische Justiz mit einem europäischen Haftbefehl nach dem Mann suchen ließ. Der 28-Jährige war in Luxemburg wegen mehrerer Eigentumsdelikte sowie Sachbeschädigung zu einer Freiheitsstrafe 30 Monaten verurteilt worden, wovon er noch 862 Tage zu verbüßen hat.
Am Samstagvormittag wurde dem 28-Jährigen durch einen Richter am Amtsgericht Norden der Haftbefehl verkündet. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat das weitere Auslieferungsverfahren nach Luxemburg übernommen.
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