Lichtenau – Trickdiebstahl, Präventionshinweise

Eine Seniorin wurde am Montag Opfer eines Trickbetrügers. Der bisher unbekannte Mann verschaffte sich gegen 15 Uhr, wohl unter dem Vorwand einen Teppich verschenken zu wollen, Zugang zur Wohnung in der Vogesenstraße. Die gutgläubige Dame ließ den Betrüger, der vorgegeben haben soll, den besten Platz für den Vorleger suchen zu wollen, sodann durch ihre Wohnung streifen. Dadurch konnte der Mann einen Überblick über die Räumlichkeiten erhalten und zunächst unbemerkt Schmuck aus einem Nachttischschrank an sich nehmen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll er während seines Aufenthalts Handschuhe getragen und diesen Umstand mit einer Hausstauballergie begründet haben. Als der Sohn der Rentnerin die Wohnung unverhofft betrat, machte sich der Täter schnellen Schrittes davon. Der Diebstahl wurde erst danach festgestellt und die Polizei alarmiert. Die Beamten des Polizeipostens Lichtenau haben nun die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, können unter der Telefonnummer: 07227 2221 Kontakt aufnehmen. /st Die Polizei rät dringend: Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt. Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Offenburg Telefon: 0781-211211 E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de