Lebensgefährliche Abkürzung – Bundespolizei warnt vor unerlaubten Gleisüberschreitungen

Aufgrund von Bauarbeiten ist der Bahnübergang Eikesberg in Osnabrück seit Anfang Juli für voraussichtlich drei Monate für Verkehrsteilnehmer und den Fahrzeugverkehr gesperrt. Trotz Absperrungen wurde in den ersten zwei Wochen festgestellt, dass Fahrradfahrer und Fußgänger die Sperrungen ignorieren und den Bahnübergang weiterhin passieren. Dies ist besonders gefährlich, da der Zugverkehr auf der Bahnstrecke weiterhin stattfindet. Der Bahnübergang liegt kurz hinter einer Kurve, was die Sichtverhältnisse einschränkt und eine rechtzeitige Reaktion der Triebfahrzeugführer auf Personen auf den Gleisen nahezu unmöglich macht. Der Bremsweg von Zügen kann bis zu 1000 Meter betragen. Die Bundespolizei warnt darum eindringlich davor, die Gleise zu betreten oder die Absperrungen zu umgehen. Wenn sich ein Zug nähert bedeutet das Überqueren der Gleise in diesem Bereich akute Lebensgefahr. Bahnanlagen und Eisenbahngleise dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen - unter Beachtung einer besonderen Sorgfaltspflicht - betreten oder überquert werden. Aber nicht nur dass sich Personen bei unbefugten Gleisüberschreitungen in Lebensgefahr begeben, auch die Bahnreisenden werden gefährdet. Die Fahrgäste können bei Gefahrenbremsungen des Zuges aus ihren Sitzen geschleudert, stürzen oder durch herabfallende Gepäckstücke verletzt werden. Die Bundespolizei hat bereits reagiert wird den Baustellenbereich in unregelmäßigen Abständen verstärkt bestreifen und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, zur eigenen Sicherheit die Absperrungen zu beachten und alternative Routen zu nutzen. Auch die Deutsche Bahn AG wurde informiert. Personen die beim unerlaubten Überqueren der Gleise festgestellt werden, müssen mit einem Bußgeld rechnen. Sollte ein Zug zudem noch eine sogenannte Schnellbremsung einleiten müssen, können strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr die Folge sein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 01520 - 9054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de