Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Betrugsmasche durch Anrufe vermeintlicher Bankmitarbeiter +++ Eintritt eines hohen Schadens in Delmenhorst verhindert +++ Warnung der Polizei

Aktuell erhalten Bürgerinnen und Bürger im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch sogenannte Phishing Anrufe. Ein 76-jähriger Delmenhorster ist dabei fast um sein ganzes Erspartes gebracht worden. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche. Die Täter geben sich bei diesen Anrufen als Mitarbeiter von Banken aus und informieren die angerufenen Personen über vermeintlich betrügerische Transaktionen auf ihrem Konto. Dabei vermitteln die Täter dringenden Handlungsbedarf, um das Guthaben zu sichern. Auf dem Display der angerufenen Personen erscheint häufig auch die Nummer ihres Geldinstituts (Call-ID-Spoofing). Das eigentliche Ziel der Täter ist es, an die Zugangsdaten für das Online Banking zu gelangen, um so betrügerische Überweisungen tätigen zu können. So geschah es auch Anfang Juli in Delmenhorst: Ein 76-jähriger Rentner erhielt in den frühen Abendstunden einen Anruf von einer angeblichen Bankmitarbeiterin seines Kreditinstitutes, die ihm überzeugend mitteilte, dass man verdächtige Abbuchungen auf seinem Konto festgestellt habe. Offensichtlich hätten Betrüger das Konto des Rentners gehackt, so dass jetzt auch sein Restvermögen auf diesem Konto in Gefahr sei und dieses dringend vor einem weiteren Fremdzugriff gesichert werden müsse. Durch weitere geschickte Gesprächsführung gelang es der betrügerischen Anruferin in der Folge, an sensible Daten zu gelangen und sodann einen sechsstelligen Betrag von dem Konto des Geschädigten zu transferieren. Bei dem Geschädigten kamen Zweifel auf und er zeigte den Vorfall noch am selben Abend bei der Polizei in Delmenhorst an. Durch die Einleitung sofortiger polizeilicher Maßnahmen und intensiver Ermittlungen, konnte der vom Täter bereits abgebuchte hohe Geldbetrag noch rechtzeitig vor dem Transfer auf ein ausländisches Konto gesichert und auf das Konto des Geschädigten zurückgeführt werden, so dass der Vorfall doch noch ein gutes Ende nahm. Weitere täterbezogene Ermittlungen werden nun wegen versuchten Betruges geführt. ACHTUNG: Wenn (eigentlich) geheime Daten an Dritte herausgegeben werden, können unberechtigte Personen betrügerische Transaktionen ausführen. Die Polizei und auch die Banken geben Hinweise zum Schutz vor Betrug: - Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei Anrufen und prüfen Sie die Identität des Kontakts - Geben Sie Zugangsdaten niemals an Dritte weiter - Echte Mitarbeiter von Banken fragen Sie niemals nach Zugangsdaten oder Passwörtern - Geben und leiten Sie niemals mobile Transaktionsnummern (TAN) weiter - Öffnen Sie keine Links, die per SMS/Messenger-Dienst verschickt werden - Suchen Sie Rat bei Familienangehörigen/VertrauenspersonenSollten Sie Opfer eines Betrugs geworden sein, sperren Sie unverzüglich Ihren Zugang zum Online Banking und kontaktieren Sie die Polizei. Rückfragen bitte an: Albert Seegers Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch Pressestelle Telefon: 04221-1559104 E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de Internet: