Flucht endet kopfüber mit entblößtem Hinterteil

Die Vollstreckung eines offenen Haftbefehls endete am Samstagabend (13. Juli) mit einer ungewöhnlichen Situation. Gegen 20:30 Uhr machten sich Beamte des Einsatztrupps der Kriminalpolizei des Rhein-Sieg-Kreises auf zur Wohnanschrift eines Beschuldigten in Hennef-Happerschoß. Der 30-Jährige sollte aufgrund eines Haftbefehls wegen Körperverletzungsdelikten festgenommen werden. An dem Haus trafen die Polizisten auf zwei Frauen, die auf Nachfrage sagten, nichts zum Aufenthaltsort des Gesuchten sagen zu können. Dabei verhielten beide sich jedoch auffällig, widersprachen sich gegenseitig und schauten immer wieder in Richtung des Dachgeschosses. Als die polizeilichen Zivilkräfte dann eine Bewegung an einem der Fenster der Dachgeschosswohnung wahrnahmen, betraten zwei von ihnen die Wohnung. Dabei konnte sie gerade noch wahrnehmen, dass eine männliche Person durch ein geöffnetes Dachfenster sprang. Bei der Person handelte es sich um den gesuchten Hennefer, der über das Dach auf einen Anbau kletterte. Von hier aus sprang er in die Sträucher des Gartens. Hier wartete bereits ein Polizist auf den Flüchtenden, der jedoch weiter versuchte, sich der Festnahme durch Weglaufen zu entziehen. Er kletterte über einen Maschendrahtzaun in Richtung des Nachbargrundstücks. Dabei fiel der 30-Jährige erneut in einen Strauch - dieses Mal mit dem Kopf voran. Er verfing sich im dichten Geäst und hing dann in etwa 1,80 Metern Höhe kopfüber im Busch. Da ihm seine Hose auf der Flucht heruntergerutscht war, hing diese nun in seinen Kniekehlen, sodass der Gesuchte mit entblößtem Hinterteil auf seine Befreiung aus dem Strauch und auf seine Festnahme wartete. Die Polizisten brachten den 30-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt, wo er aller Voraussicht nach die nächsten acht Monate verbringen wird. (Uhl) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de