Falscher Wasserwerk-Mitarbeiter geht leer aus

Am Donnerstagnachmittag (18. Juli) gegen 15:30 Uhr klopfte es an der Wohnungstür einer Siegburgerin an der Straße "Kleiberg". Ein unbekannter Mann stand vor der Tür und gab sich als Mitarbeiter der Wasserwerke aus. Unter dem Vorwand, die Seniorin habe bei der letzten Abrechnung 65 Euro zu viel bezahlt, verschaffte er sich Zugang zu ihrer Wohnung. Um ihr den Betrag aushändigen zu können, fragte er die Siegburgerin, ob sie einen 200-Euro-Schein wechseln könne. Als diese entgegnete, dass sie kein Bargeld in der Wohnung habe, ging der mutmaßliche Betrüger mit ihr ins Badezimmer. Dort forderte er die Seniorin auf, den Wasserstrahl der Badewanne zu beobachten. Währenddessen ging der Unbekannte durch die Wohnung. Kurze Zeit später bemerkte die Siegburgerin, dass der Mann die Wohnung, ohne Beute, verlassen hatte. Sie kann ihn folgendermaßen beschreiben: Er ist etwa 30 bis 40 Jahre alt, hat eine schlanke Statur und dunkle Haare. Er war mit einer blauen Jeanshose und einem hellen T-Shirt bekleidet. Wer Angaben zu dem Unbekannten machen kann, setzt sich bitte mit der Polizei unter 02241 541-3121 in Verbindung. Hinweise der Polizei: Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: Die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue Szenarien aus. Die meisten bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf ein Grundmuster zurückführen: Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt. Die Polizei rät: Lassen Sie sich von Handwerkern den Namen und den Grund der Arbeiten nennen und rufen Sie selbst bei der jeweiligen Firma an und lassen sich die Angaben bestätigen. Bleiben Sie stets misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei über den Polizeiruf 110. Erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige, wenn Sie Opfer von Dieben oder Betrügern geworden sind. (Re) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de