Schreckschusswaffe auf Kirmes mitgeführt und anschließend mit Pkw geflüchtet

Am Sonntag (28. Juli) wurde der Polizei in Schleiden gegen 22.57 Uhr ein verdächtiger Mann mit einer Waffe auf der Kirmes in Hellenthal gemeldet. Der Mann hatte die Waffe zuvor in die Luft gehalten und mehreren Besuchern der Kirmes gezeigt. Noch auf der Kirmes konnte der Mann von Polizeibeamten angetroffen und durchsucht werden. Hierbei handelte es sich um einen 62-Jährigen aus Hellenthal. Bei einer Personendurchsuchung wurde im Hosenbein von dem Mann eine Schreckschusswaffe samt Munition aufgefunden. Weiter führte der Mann einen kleinen Waffenschein mit sich. Die Waffe, der Waffenschein und die dazugehörige Munition wurden sichergestellt. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille. Im Anschluss wurde dem Mann ein Platzverweis erteilt. Gegen 00.14 Uhr befuhren Polizeibeamte die Kölner Straße in Hellenthal in Richtung der Grenzlandhalle. Hier kam dem Streifenwagen mittig der Fahrbahn ein unbeleuchteter Pkw entgegen. Während der Streifenwagen dem Fahrzeug ausweichen musste, fuhr der Pkw-Fahrer mit Schlangenlinien und einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h weiter in Richtung Hellenthal-Wolfert. Während der Fahrt überfuhr der Pkw-Fahrer eine Mittelinsel und mehrere Bordsteinkanten und gefährdete mit seiner rücksichtslosen Fahrweise einen entgegenkommenden Pkw-Fahrer. Anhaltezeichen wurden seitens des Fahrzeugführers ignoriert. Vor der Wohnanschrift konnte der Pkw-Fahrer angehalten werden. Polizeibeamte stellten fest, dass es sich bei dem Fahrer um den zuvor bereits kontrollierten, 62-jährigen Waffenbesitzer, handelt. Trotz mehrmaliger Aufforderung stieg der Mann nicht aus dem Fahrzeug. Daraufhin wurde der Mann mittels einfacher körperlicher Gewalt aus dem PKW gezogen. Hierbei leistete der Hellenthaler erheblichen Widerstand gegenüber den Polizeibeamten. Bei dem Widerstand verletzte sich der 62-Jährige, sodass ein Rettungswagen hinzugezogen wurde. Im Krankenhaus wurden dem Mann zwei Blutproben entnommen. Der Führerschein wurde sichergestellt. Es wurden Anzeigen bezüglich des verbotenen Kfz-Rennens, Trunkenheit im Verkehr und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Euskirchen - Pressestelle - Telefon: 0 22 51 / 799-299 Fax: 0 22 51 / 799-90209 E-Mail: pressestelle.euskirchen@polizei.nrw.de Internet: