„Hallo-Mama“-Trick

Eine Nachrodterin ist auf den "Hallo-Mama-Trick" hereingefallen und hat Geld an Betrüger überwiesen. Am Dienstag vergangener Woche hatte die Frau eine SMS bekommen. Der Absender erweckte den Eindruck, dass sich die Tochter bei ihr melden würde. Es folgte die übliche Lügengeschichte vom verlorenen oder kaputten Handy, weshalb die Tochter eine neue Rufnummer habe. Der Dialog wechselte auf einen Messenger. Im weiteren Verlauf bat der Betrüger im Namen der Tochter um finanzielle Hilfe. Die Mutter sollte dringende Überweisungen übernehmen. Die hilfsbereite Mutter willigte ein und transferierte das Geld per Echtzeit-Überweisung auf Konten in Litauen und Deutschland. Erst nach den Überweisungen überkamen sie Zweifel. Versuche, die Echtzeitüberweisungen zu stoppen, scheiterten. Die Polizei warnt immer wieder vor dieser "Hallo-Mama-/Hallo Papa"-Masche. Diese Art von Betrug ließe sich eigentlich sehr einfach entlarven: Durch einen Rückruf auf dem angeblich verlorenen oder kaputten "alten" Handy der Tochter. Alternativ können Betroffene den Absender der SMS um einen Anruf bitten. Normalerweise werden Betrüger den Aufwand scheuen. Doch selbst wenn sich eine falsche Tochter meldet, könnten Eltern mit ein paar Fragen herausfinden, ob tatsächlich die echte Tochter hinter dem Anruf steckt. Die SMS oder Messenger-Nachrichten werden in einer solchen hohen Anzahl verschickt, so dass die Anfrage leider immer wieder hilfsbereite Eltern erreicht, die unüberlegt Geld verschicken. Im Fall der Fälle sollten Betroffene sofort reagieren und versuchen, den Transfer bei ihrer Bank zu stoppen und dann Anzeige bei der Polizei erstatten. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de