BPOLI KLT: Mutter bezahlt – Mann muss trotzdem ins Gefängnis
Trotz der Tatsache, dass die Mutter eines 27-jährigen Deutschen 700 Euro für drei offene Vollstreckungshaftbefehle bei der Bundespolizei bezahlte, wurde deren Sohn am vergangenen Samstag einer Justizvollzugsanstalt überstellt. Grund dafür war ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn wegen Vorenthaltens/Veruntreuen von Arbeitsentgelt, der nach erfolgter Ermittlungsrichtervorführung bestätigt worden ist. Die drei Vollstreckungshaftbefehle zur Erzwingungshaft bestanden wegen offener Geldbußen in Ordnungswidrigkeitsverfahren. Zudem lag noch eine Aufenthaltsermittlung wegen einer Steuerstraftat vor.
Aufmerksam wurden die Beamten auf den Mann aus dem Erzgebirgskreis am Freitag im Zuge der Grenzfahndung an der A 72 und diesbezüglicher Kennzeichenabfragen. Dabei kam heraus, dass die am vom Beschuldigten geführten Pkw Audi angebrachten wegen fehlender Haftpflichtversicherung zur Entstempelung ausgeschrieben waren.
Daher lotsten die Einsatzkräfte das Fahrzeug an der Anschlussstelle Plauen-Süd von der Autobahn und unterzogen es der Kontrolle, bei der sie die vorgenannten Ausschreibungen feststellten. Die Kennzeichen wurden vor Ort entstempelt und entsprechende Anzeigen gegen Fahrer und Halter erstattet.
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