Nach Vorfall am 15.02.2024 in der Nähe des Bahnhofs: Ermittlungen wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes / Polizei sucht dringend zwei Pärchen als mögliche Zeugen

(lei) Nachdem ein 14-Jähriger in den Nachmittagsstunden des 15. Februar 2024 in der Nähe des Salmünsterer Bahnhofes durch die Kollision mit einem Auto schwer verletzt wurde (wir berichteten am Folgetag) ermitteln die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei in Gelnhausen nunmehr wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Die Beamten suchen nun dringend nach vier ganz bestimmten Personen, die als mögliche Zeugen in Betracht kommen. Nachdem die Ermittlungen gegen den 35 Jahre alten mutmaßlichen Fahrers des Wagens anfänglich wegen gefährlicher Körperverletzung sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr geführt wurden, lautet der Vorwurf gegen ihn nunmehr auf versuchten Totschlag. Dem Mann wird zur Last gelegt, an dem Tag mit seinem Auto bewusst und mit gezielten Lenkbewegungen auf die beiden 11 und 14 Jahre alten Opfer zugefahren zu sein. Die Einstufung als Kapitaldelikt resultierte aus den in der Zwischenzeit gewonnenen Erkenntnissen aus Vernehmungen, so die Ermittler. Nach allem, was bisher bekannt ist, waren die beiden Jungen gegen 16 Uhr in der geschotterten Verlängerung der Bahnhofstraße (parallel zu den Bahnschienen) unterwegs, als der Tatverdächtige mit seinem grauen Toyota mit überhöhter Geschwindigkeit auf beide zugefahren sein soll. Den 14-Jährigen soll er dabei erfasst haben, sodass dieser eine Beinfraktur erlitt und später mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Anschließend kollidierte der 35-Jährige mit einem hochstehenden Kanaldeckel an den Gleisanlagen, wodurch eine Achse seines Wagens brach. Später, so die Rekonstruktion des Geschehensablaufes, wurde der Wagen durch den 35-Jährigen unter Zuhilfenahme eines Gabelstaplers geborgen und weggeschafft. Nachdem sich der 14-Jährige schreiend und in Panik auf die Gleisanlage begeben hatte, kam ihm ein Bahnmitarbeiter zur Hilfe und brachte ihn aus dem Gefahrenbereich. Der 11-Jährige, der einen Schock erlitt, flüchtete nach eigener Aussage ebenfalls über die Schienen und lief auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Hecke in Richtung Fuldaer Straße. Dort traf er auf ein Pärchen, dem er sich anvertraute und das ihn nach Hause begleitete. Diese beiden Personen waren etwa 20 bis 25 Jahre alt und zirka 1,65 bis 1,70 Meter groß. Die Frau hatte lange rötliche Haare und führte eine Handtasche mit sich, ihr Begleiter hatte kurze schwarze Haare und war mit einer schwarzen Jacke bekleidet. Bekannt ist zudem, dass sich beim Eintreffen der Rettungskräfte ein zweites Paar im Bereich des Schotterweges aufgehalten haben soll. Der Mann und die Frau waren beide schätzungsweise 30 bis 40 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Diese zwei Paare könnten demzufolge wichtige Beobachtungen zu dem Vorfall gemacht haben, weswegen die Polizei sie und weitere Zeugen bittet, sich an die Kriminalpolizei in Gelnhausen zu wenden (06051 827-0). Die Ermittlungen dauern weiter an. Medienvertreterinnen und -vertreter wenden sich bei Rückfragen bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hanau. Offenbach, 09.08.2024, Pressestelle, Thomas Leipold Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Jennifer Mlotek (jm) - 1212 oder 0152 / 090 22567 Claudia Benneckenstein (cb) - 1214 oder 0152 / 066 23109 Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de