Anzeigenerstatter leistet Widerstand bei Festnahme – Später folgt ihm sein Bruder ins Polizeigewahrsam
Ein 33jähriger Deutscher erschien am Freitag Abend in der Polizeiwache am Wildenbruchplatz, um eine Anzeige zu erstatten. Bei einer Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Die Vollstreckung des Haftbefehls hätte durch Zahlung eines Geldbetrages abgewendet werden können. Als ihm dies eröffnet wurde und der Mann den Haftbefehl nicht bezahlen konnte, sollte er festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt werden. Dagegen wehrte er sich und schlug wild um sich. Selbst gefesselt biss er noch einen Polizeibeamten in den Arm und trat nach den Polizeibeamten. Er wurde letztlich festgenommen und dem Gewahrsam zugeführt. Auf den Mann wartet jetzt eine weitere Strafanzeige nach Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein Polizeibeamter wurde bei den Widerstandshandlungen leicht verletzt.
Ca. eine Stunde später erschien der 30jährige Bruder des Festgenommenen in der gleichen Wache. Er wurde durch den Festgenommenen kontaktiert, um den Haftbefehl zu bezahlen. Der Bruder reagierte gegenüber den Polizeibeamten ebenfalls aggressiv und beleidigend. Er wurde daher der Wache verwiesen, ignorierte aber die Aufforderung. Als 3 Polizeibeamte ihn aus der Wache führen wollten, bewarf er diese mit einer mitgeführten Portion Nudeln und versuchte dann zu flüchten. Als er ergriffen wurde und fixiert werden sollte, schlug und trat der 30jährige ebenfalls nach den Beamten. Gleichzeitig versuchte auch er, einen Polizeibeamten zu beißen. Der 30jährige musste nun nach zusätzlichen Drohungen gegen die Polizeibeamten ebenfalls dem Gewahrsamm zugeführt werden. Bei den Widerstandshandlungen wurde er leicht an der Lippe verletzt, konnte aber nach erfolgter Gemütsberuhigung entlassen werden.
Auch ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung.
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