240812-3-1-pdnms Update zum Unfallhergang auf der A7 Höhe Neumünster
Wie schon kurz berichtet, war die Autobahn BAB 7 zwischen Neumünster Nord und Neumünster Mitte, Fahrtrichtung Süden, ab 12.30 Uhr voll gesperrt aufgrund eines polizeilichen Einsatzes.
Gegen 12.30 Uhr befuhr ein 55 jähriger BMW Fahrer die BAB 7 Richtung Süden. Nach Zeugenangaben benutzte er dafür alle drei Fahrstreifen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Schlangenlinien über die Autobahn.
Zwei zivile Polizeifahrzeuge vom Verkehrsüberwachungsdienst Neumünster, Fachdienst Aggression, waren zufällig zu dem Zeitpunkt ebenfalls in dem Bereich auf der A7 in Richtung Süden unterwegs. Bevor die Zivilstreife den BMW Fahrer kontrollieren konnte, hatte der sich aufgrund der unangepassten Geschwindigkeit und der Schlangenlinienfahrt überschlagen und blieb auf dem Dach liegen.
Eine Zivilstreife stoppte daraufhin sofort den nachlaufenden Verkehr, die zweite Zivilstreife wollte sich um den verunfallten Fahrer im BMW kümmern.
Plötzlich stieg dieser BMW Fahrer aber aus der zerstörten Scheibe der Fahrertür und lief mitten auf die Autobahn. Einige nachfolgende PKW fuhren zu dem Zeitpunkt dort aber noch, es kam aber zu keinem Zusammenstoß. Als die beiden zivilen Beamten vom Verkehrsüberwachungsdienst sich als Polizisten zu erkennen gaben, drehte der Mann sich um in ihre Richtung und hielt ein großes Messer drohend in der Hand und lief auf die Beamten zu.
Die Beamten forderten den Mann auf, dass Messer fallen zu lassen, dieser Aufforderung kam der 55 jährige BMW Fahrer nicht nach sondern lief weiter in drohender Haltung mit dem Messer auf die Beamten zu. Ein Beamter gab dann einen Warnschuss mit seiner Dienstwaffe in die Luft ab und forderte erneut den Mann auf, dass Messer fallen zu lassen. Auch hierauf reagierte der Mann nicht und ging weiter auf die Beamten mit dem Messer zu.
Daraufhin gab der Beamte, der zuvor den Warnschuss abgegeben hatte, einen gezielten Schuss auf den Oberschenkel des Angreifers ab und traf diesen dort auch. Der Mann ging zu Boden und konnte dort liegend festgenommen werden.
Ein umgehend angeforderter Rettungswagen verbrachte den 55 jährigen Mann ins FEK Neumünster, es bestand keine Lebensgefahr für den Mann.
Zwecks Tatortaufnahme und Unfallaufnahme wurde die BAB 7 bis 15 Uhr voll gesperrt, ab 15 Uhr konnten der mittlere und der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, es kam zu erheblichen Rückstauungen.
Warum der 55 jährige Täter so gehandelt hat, ist derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen, derzeit ist eine Vernehmung des Mannes noch nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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