W Durchsuchung nach Auseinandersetzung im Straßenverkehr – Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal
Am 12.07.2024 kam es in der Münzstraße in Wuppertal zu einer
Körperverletzung zum Nachteil eines 71-jährigen Autofahrers durch
einen seinerzeit unbekannten Radfahrer (vgl. insoweit auch die am
15.07.2024 von der Polizei Wuppertal herausgegebene Pressemeldung
"POL-W: W Mann im Straßenverkehr verletzt - Polizei sucht Zeugen").
Nach den vorliegenden Zeugenaussagen soll ein Radfahrer einen 71
Jahre alten Autofahrer nach einem Wortgefecht aus dem Wagen gezogen
und dessen Kopf kräftig gegen das Auto geschlagen haben. Der
Autofahrer hatte hierdurch nicht unerhebliche Verletzungen
davongetragen und war zunächst blutend und bewusstlos am Tatort
liegen geblieben. Der PKW des Geschädigten soll durch die Tat
ebenfalls erheblich beschädigt worden sein. Mehreren Zeugen war es
seinerzeit nicht gelungen, den flüchtenden Radfahrer aufzuhalten.
Bereits unmittelbar nach der Tat hatten umfangreiche Ermittlungen
begonnen. Diese konnten maßgeblich durch ein Video gefördert werden,
welches ein Zeuge unmittelbar nach der Tat von dem Täter und seiner
Flucht gefertigt hatte. Auffällig war seinerzeit insbesondere das bei
der Flucht verwendete Fahrrad, wobei es sich um ein hochwertiges
Markenfahrrad handelt. Ermittlungen bei den im Bezirk ansässigen
Fahrradhändlern ergaben schließlich einen Tatverdacht gegen einen 50
Jahre alten deutschen Staatsbürger aus Wuppertal. Die
Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin einen gerichtlichen
Durchsuchungsbeschluss gegen den Beschuldigten und beauftragte die
Polizei mit dessen Vollstreckung. Am 14.08.24 wurde der
Gerichtsbeschluss vollstreckt. Hierbei konnte neben dem Fahrrad auch
die mutmaßlich bei der Tat getragene Bekleidung des Verdächtigen
aufgefunden und sichergestellt werden.
Die umfangreichen Ermittlungen dauern an. Dem Beschuldigten droht für
den Fall einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung eine
Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert
Tel.: 0202-5748-410