Burscheid – Motorradfahrer fällt durch rücksichtslose Fahrweise auf

Gestern Nachmittag (22.08.) gegen 16:20 Uhr befanden sich Beamte der Polizeiwache Burscheid mit dem Streifenwagen als drittes Fahrzeug bei Rotlicht zeigender Lichtsignalanlage an der Kreuzung Kaltenherberg / Höhestraße. Zur gleichen Zeit befand sich ein Motorrad der Marke Yamaha als erstes Fahrzeug auf der Straße Kaltenberberg (B 51) in Fahrtrichtung Odenthal an der dortigen auf Grünlicht schaltenden Lichtsignalanlage. Beim Anfahren beschleunigte der Motorradfahrer derart stark und laut wahrnehmbar, dass das Vorderrad abhob (sog. "Wheelie"). Er überholte nachfolgend mehrere Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit, so dass Fahrzeuge im Gegenverkehr teilweise bremsen und ausweichen musste. Auf Anhaltezeichen sowie Blaulicht und Martinshorn reagierte er zunächst nicht, sondern beleidigte die Beamten durch Gesten und versuchte der Kontrolle durch starkes Beschleunigen zu entkommen. Nach weiterer rasanter Fahrt mit Überholmanövern konnte er dann bei stockendem Verkehr in Höhe Eichenplätzchen gestoppt werden, indem die Beamten mit dem Streifenwagen seine Weiterfahrt blockierten. Der Motorradfahrer wurde aufgefordert, den Zündschlüssel abzuziehen und auszuhändigen. Die Fahrt war für den 31-jährigen Pulheimer vorerst beendet, denn nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sowohl das Motorrad, eine daran befestigte "Actioncam" und das Mobiltelefon des Fahrers sichergestellt. Die Weiterfahrt mit anderen fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugen wurde ihm zudem auf Anordnung der Staatsanwaltschaft untersagt. Da er keine Ausweisdokumente mit sich führte, musste er die Beamten im Streifenwagen zur Identitätsfeststellung zur Polizeiwache begleiten. Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte er die Wache wieder verlassen. Gegen ihn wird nun wegen eines verbotenen Kfz-Rennens, Straßenverkehrsgefährdung, Kennzeichenmissbrauchs und Beleidigung ermittelt. (ct) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis Pressestelle, PHK Tholl Telefon: 02202 205 120 E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de