Polizei warnt vor falschen Bankmitarbeitern
Fulda. Eine Frau aus Gersfeld wurde am Mittwoch (28.08.) Opfer dreister Betrüger. Die Geschädigte erhielt einen Telefonanruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter. Dieser erweckte den Anschein, von ihrer Hausbank zu sein und berichtete von einem angeblichen verdächtigen Kontozugriff. Die Frau gab an, keine entsprechende Transaktion veranlasst zu haben. Der vermeintliche Bankmitarbeiter forderte sie nun mit einer geschickten Gesprächsführung auf, einen Vorgang in der entsprechenden Secure-App zu bestätigen, um ihr Konto zu schützen. Erst im Nachgang bemerkte die Geschädigte, dass sie Opfer von Betrügern geworden ist und eine hohe vierstellige Summe von ihrem Konto abgebucht wurde.
Wie können Sie sich vor solchen Angriffen schützen?
1. Bei geringsten Zweifeln an der Identität des Anrufers,
erkundigen Sie sich telefonisch bei Ihrer Bank, ob die Person
tatsächlich von dieser stammt.
2. Achten Sie bei einer SMS oder E-Mail auf den Absender. Lange,
kryptische Zeichenkombinationen sollten Sie aufhorchen lassen.
Oft befinden sich in solchen Nachricht auch Rechtschreibfehler,
die Ihrer Bank so nicht passiert wären.
3. Überprüfen Sie das tatsächliche Ziel eines Links. Wenn Sie mit
der Maus über einen Link fahren - ohne ihn dabei anzuklicken -,
sehen Sie in der Statuszeile des Browsers die tatsächliche
Zieladresse. Hieraus sollte Ihre Bank erkennbar sein. Alles
andere sollte Sie stutzig machen.
4. Teilen Sie niemals Login-Daten (Nutzername, Passwort) per
E-Mail / SMS / Messenger an Ihnen fremde Personen mit, auch
wenn Sie dazu aufgefordert werden.
5. Öffnen Sie keine Anhänge aus verdächtigen E-Mails
6. Halten Sie Ihre Browser- und Antivirenprogramme aktuell. Diese
erkennen häufig Phishing-Versuche und blockieren oder warnen
per Pop-up-Nachricht davor.Und seien Sie bitte auch am Telefon wachsam:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon als
Bankangestellter ausgibt, den Sie möglicherweise als solchen
nicht erkennen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld, TANs oder Überweisungen von Ihnen
fordert.
- Rufen Sie den Ihnen bekannten Bankmitarbeiter unter der Ihnen
bekannten Telefonnummer an. Aber ACHTUNG: Nutzen Sie hierzu
nicht die Wahlwiederholungstaste, sondern legen Sie das Gespräch
bewusst auf und wählen Sie die Nummer neu.(PB)
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0