Wittmund – Betrug durch falsche Microsoft-Mitarbeiter
Kriminalitätsgeschehen
Wittmund - Betrug durch falsche Microsoft-Mitarbeiter
Falsche Microsoft-Mitarbeiter haben am Montag eine 61-jährige Frau aus dem Landkreis Wittmund um eine vierstellige Geldsumme betrogen. Die Frau öffnete eine Internetseite an ihrem Computer, als auf dem Bildschirm plötzlich ein Popup-Fenster mit dem Hinweis auf einen Virenbefall und eine angebliche Sicherheitslücke erschien. Das Fenster ließ sich nicht schließen und es wurde um telefonische Kontaktaufnahme mit dem Microsoft-Support unter einer angezeigten Rufnummer gebeten. Die Frau rief dort an und wurde in ein mehrstündiges Gespräch verwickelt. Die Täter erlangten den Fernzugriff auf den Computer der 61-Jährigen und konnten mehrere Online-Überweisungen vornehmen. Der Frau entstand dadurch ein Schaden in vierstelliger Höhe.
Die Polizei rät:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert
Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter
bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie
einfach den Hörer auf. - Sollten Sie auf eine manipulierte Webseite mit einer
verdächtigen Fehlermeldung gelangen, bewahren Sie Ruhe. Beenden
Sie die Webseite oder den Browser, ggf. mithilfe der
Tastenkombination Strg-Alt-Entf. Ein Neustart sollte in der
Regel auch helfen. Ggf. muss der Browser entsprechend
zurückgesetzt werden. Starten Sie zur Sicherheit Ihre eigene
Antivirensuche mit einer ausführlichen Suche. - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder
Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B.
PayPal) heraus. - Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren
Rechner beispielsweise mit der Installation einer
Fernwartungssoftware. - Informieren Sie Ihre örtliche Polizei und erstatten Sie im
Schadensfall Anzeige. Sollten Bankdaten (oder vergleichbare
Daten) benutzt worden sein, informieren Sie unverzüglich die
entsprechende Bank. Achten Sie zukünftig auf unberechtigte
Abbuchungen. Ggf. sollte eine Kreditkarte sofort gesperrt
werden.Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Pressestelle
Wiebke Baden
Telefon: 04941 606104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de