Kreis Steinfurt, Polizei warnt vor gefälschten Rechnungen Betrüger ändern IBAN in E-Mail-Rechnungen, Fall in Rheine

Bei einer Firma flattert per E-Mail eine Rechnung ins Haus. Der Absender ist bekannt, die Höhe der Summe und der Grund für die Rechnung sind plausibel. Die Firma überweist den Betrag in Höhe einer mittleren fünfstelligen Summe in dem festen Glauben, dass das Geld dort ankommt, wo es hinsoll. Doch: Das Geld verschwindet auf einem Konto, hinter dem Betrüger stecken. Der Fall aus Rheine zeigt eine neue Form im Bereich Cybercrime: Kriminelle können mit einer speziellen Technik die IBAN auf digitalen Rechnungen verändern. Beim sogenannten BEC-Scam (Business E-Mail Compromise) werden per E-Mail gesendete Rechnungen von Betrügern abgefangen und die IBAN wird geändert, bevor sie beim Empfänger ankommen. Die Fake-Rechnung kommt schließlich an - und sie sieht täuschend echt aus. Das LKA NRW warnt aktuell vor dieser Masche, die auch in anderen Bundesländern auftritt. Vor allem Unternehmen, Organisationen und die öffentliche Verwaltung sind demnach betroffen. Die Polizei Steinfurt schließt sich der Warnung an und gibt Präventionstipps weiter: - Wichtig ist es, für Rechnungen zuständige Mitarbeitende für diese Betrugsart zu sensibilisieren. - Rechnungen sollten stets kritisch auf Unregelmäßigkeiten geprüft werden. - Bestehen irgendwelche Zweifel, sollte der Absender über die bekannten Kommunikationskanäle kontaktiert werden. Dort nachfragen, ob die Änderung der Bankverbindung richtig ist. - Wenn Sie per E-Mail gebeten werden, eine Bankverbindung zu ändern, fragen Sie nach. Nehmen Sie selbständig Kontakt zum Rechnungssteller auf. - Sie wurden getäuscht und es hat bereits eine Überweisung stattgefunden? Dann informieren Sie umgehend Ihr Geldinstitut und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei! Mehr hier: https://lka.polizei.nrw/presse/fake-im-posteingang-nicht-anklicken-nicht-antworten-nicht-zahlen Rückfragen bitte an: Polizei Steinfurt Pressestelle Telefon: 02551 152200