Warnung vor Betrugsmasche per SMS und WhatsApp – Täter geben sich als Familienmitglieder aus
Die Polizei warnt erneut vor einer aktuellen Betrugsmasche, bei der Kriminelle sich als Familienangehörige ausgeben, um Geld zu erbeuten. In einem kürzlich gemeldeten Fall wurde ein Ehepaar aus Niederzier von Unbekannten getäuscht, die sich als ihre Tochter ausgaben.
Der Geschädigte gab an, am Freitagabend (27.09.2024) eine SMS von einer unbekannten Nummer erhalten zu haben. In der Nachricht behauptete die vermeintliche "Tochter", sie habe eine neue Handynummer und bat darum, über WhatsApp kontaktiert zu werden. Die Ehefrau des Mannes erhielt die gleiche Nachricht, weshalb das Paar von der Echtheit der Nachricht ausging und keinen Betrug vermutete.
Am Samstagmorgen (28.09.2024) bat die angebliche "Tochter" per WhatsApp darum, eine dringende Rechnung zu begleichen, da sie selbst Probleme mit ihrem Online-Banking habe. Da dies für die Familie nicht ungewöhnlich erschien und sie ihre Tochter seit mehreren Tagen nicht erreicht hatten, entschied sich der Geschädigte, das Geld zu überweisen. Auf die Forderung nach einer Echtzeit-Überweisung ging der Geschädigte jedoch nicht ein. Als die "Tochter" daraufhin um die Zugangsdaten des Online-Bankings bat, wurde der Vater misstrauisch und gab diese nicht heraus.
Kurz danach konnte der Geschädigte seine echte Tochter telefonisch erreichen und erkannte, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte.
Die Polizei rät dringend zu folgenden Präventionsmaßnahmen:
1. Misstrauisch sein bei unbekannten Nummern: Wenn Sie von einer angeblichen Familienangehörigen oder einem Freund eine Nachricht mit einer neuen Telefonnummer erhalten, sollten Sie diese Information durch einen Rückruf auf die alte Nummer überprüfen.
2. Keine persönlichen Daten teilen: Geben Sie niemals Zugangsdaten für Online-Banking, Passwörter oder andere sensible Informationen preis.
3. Keine schnellen Geldtransfers: Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie zu schnellen Überweisungen oder Echtzeit-Transaktionen aufgefordert werden.
4. Gespräche suchen: Versuchen Sie immer, die betroffene Person persönlich oder telefonisch zu erreichen, bevor Sie auf eine Geldforderung reagieren.
5. Verdächtige Vorfälle melden: Wenn Sie glauben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199