Zugbegleiterin angegriffen – Prüfung der Untersuchungshaft

Ein Mann soll am Mittwochabend bei einer Fahrausweiskontrolle eine Zugbegleiterin mehrfach mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben. Gegen 18:40 Uhr forderte die Zugbegleiterin einen Mann ohne Fahrausweis auf die erste Klasse in einem ICE Richtung München Hauptbahnhof zu verlassen. Nachdem er die erste Klasse verlassen hatte und die Zugbegleiterin die weitere Verfahrensweise versuchte zu erklären, soll der Mann sie, zwischen den Bahnhöfen Berlin-Hauptbahnhof und Jüterbog, zunächst mehrfach mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben. Einen nachfolgenden Kniestoß wehrte die Frau ab und schrie um Hilfe. Mehrere Zeugen gingen dazwischen und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Polizei Brandenburg am Bahnhof Jüterbog fest. Da der Mann erheblich Widerstand gegenüber den Beamtinnen und Beamten leistete, fesselten die Einsatzkräfte ihn. Anschließend übernahmen alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei den 25-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Die Zugbegleiterin erlitt Schwellungen und Hämatome im Gesicht. Rettungskräfte versorgten die Frau vor Ort. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Erschleichens von Leistungen und sicherte Videoaufzeichnungen, die durch Zeugen gefertigt wurde. Die Ermittlungen zum Verdacht des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte übernahm die Polizei Brandenburg. Die Staatsanwaltschaft hat entschieden, dass der bereits aufgrund anderer Gewaltstraftaten bekannte Mann einem Haftrichter beim Amtsgericht Potsdam vorgeführt wird. Eine Entscheidung steht noch aus. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de