Bonn/Rhein-Sieg-Kreis/Utrecht: Gestohlene Bankdaten mit digitalen Zahlungsmitteln eingesetzt – Ermittlungsgruppe nimmt weiteren Tatverdächtigen fest
Am Dienstag (08.10.2024) wurde in Utrecht (Niederlande) ein 21-jähriger Mann festgenommen, der wegen gewerbsmäßigem Bandencomputerbetrug mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Er war im Rahmen der Ermittlungen zu einem Umfangsverfahren als Tatverdächtiger identifiziert worden. Ermittler des Kriminalkommissariats 32 der Bonner Polizei unterstützten die niederländische Polizei während des Einsatzes.
Der 21-Jährige und weitere Tatverdächtige sollen 2023 in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und an anderen Orten widerrechtliche Bargeldverfügungen getätigt haben. Drei Männer (23, 24, 36) waren bereits am 01.06.2023 festgenommen worden und mussten sich zwischenzeitlich bereits vor Gericht verantworten (siehe dazu unsere Meldung vom 06.06.2023, 15:11 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5527273). Auch ein weiterer Betrüger (24), dem neben Taten in der Region auch einige Straftaten in Hessen nachgewiesen worden waren, wurde bereits zu einer viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Insgesamt ermitteln die Beamten des Kriminalkommissariats 32 der Bonner Polizei in dem Umfangsverfahren in rund 500 Fällen, bei denen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ein insgesamt im sechsstelligen Bereich liegender Beuteschaden entstanden war.
Bei der Betrugsmasche werden mithilfe von zuvor durch Phishing erlangten Bankdaten elektronische Zahlungsmittel bzw. digitale Girokarten registriert. Hiermit kann an zahlreichen Geldautomaten oder im Einzelhandel bei jeweils vorhandener NFC-Funktion kontaktlos Bargeld abgehoben oder eingekauft werden (siehe dazu auch unsere Meldung mit Präventionshinweisen vom 05.06.2023, 15:00 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5525753).
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