Polizei kontrolliert Raser und Poser in der Innenstadt
Immer wieder gibt es in der Fuldaer Innenstadt Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über lärmende und rasende Autos, aber auch Motorräder. Gemeinsam mit der Stadtpolizei Fulda haben in der vergangenen Woche Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda offene und verdeckte Kontrollen durchgeführt und dabei mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Für zwei Fahrzeugführer endete die Fahrt vor Ort.
Bei ihren gemeinsamen Kontrollen schauten die Ordnungshüter nicht nur nach Rotlichtverstößen, sondern auch gezielt nach szenentypischem Klientel der sogenannten "Tuner-Raser-Poser". Insbesondere durch eine Zivilstreife wurde beispielsweise in der Petersberger Straße, Buttlarstraße, Adalbertstraße, Löherstraße, Friedrichstraße sowie im Gewerbegebiet Kerzell Ausschau gehalten. Dabei fiel den Beamten ein augenscheinlicher Autoposer im Bereich der Robert-Kircher-Straße/Löherstraße auf, welcher bei geöffneten Fenstern mit überlauter Musik umherfuhr. Zudem verursachte er durch mehrfaches starkes Beschleunigen unnötigen Lärm bei der Fahrzeugbenutzung. Die Zivilpolizisten dokumentierten das verbotswidrige Verhalten des Autofahrers und stoppten ihn schließlich im Bereich der Löherstraße. Hier suchten sie gezielt das Gespräch mit dem 28-jährigen Mann aus Fulda, führten eine Verkehrskontrolle durch und überprüften das szenetypisch umgebaute Fahrzeug auf seine Vorschriftsmäßigkeit. Dabei stellte sich heraus, dass durch technische Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war. Auf den 28-Jährigen kommt nun neben den Kosten für die Reparatur seines Autos, ein Bußgeld von mindestens 160 Euro zu.
In der Heinrichstraße wurden die Beamten anschließend auf eine Situation aufmerksam, die für den verursachenden Autofahrer ebenso wie für unbeteiligte Dritte unter Umständen hätte sehr gefährlich werden können: Ein hochmotorisierter Mercedes gab vor der roten Ampel Gas und fuhr über die Petersberger Straße. Kurz darauf stoppten die Polizisten den Mann und konfrontierten ihn mit seinem dokumentierten Rotlicht-Verstoß. Ihn erwarten nun ein Bußgeld von 200 Euro, 2 Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot.
Die Ergebnisse der Kontrollen zeigen, dass die Arbeit für die Verkehrssicherheit auf Fuldas Straßen nach wie vor sehr wichtig ist. Die zielgruppen- und wirkungsorientierte Verkehrsüberwachung hat nach polizeilichen Erfahrungen positiven Einfluss auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden. Um dies auch weiterhin voranzutreiben, werden die gemeinsamen Kontrollen der Stadtpolizei und der Polizeidirektion Fulda auch in Zukunft fortgesetzt.
Carsten Sippel
Leiter Regionaler Verkehrsdienst Fulda
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