Betrügerische Dachdecker
Am Dienstagmittag (15.10.2024) meldete sich ein 84-Jähriger aus Aldenhoven auf der Polizeiwache Jülich und schilderte einen Vorfall, bei dem er Opfer eines Betrugs wurde.
Zwei angebliche Dachdecker klingelten bereits am 11. Oktober 2024 an der Wohnanschrift des älteren Herren und behauptet, sie hätten gesehen, dass das Dach des Hauses reparaturbedürftig sei. Im Vertrauen auf ihre Angaben stimmte der Geschädigte der Reparatur zu und einigte sich mit den Männern auf eine Bezahlung von 500 Euro.
Während der angeblichen Reparaturarbeiten forderten die Männer plötzlich einen Betrag von 12.000 Euro. Da der Senior den geforderten Betrag nicht sofort in bar aufbringen konnte, gab er den Männern zunächst einen mittleren dreistelligen Betrag und begab sich anschließend mit seinem Auto zur Bank, wobei die Täter ihm in ihrem Fahrzeug folgten. Hier wurde den Tätern ein niedriger vierstelliger Betrag übergeben.
Zudem nahm einer der Männer insgesamt 20 Goldmünzen, sowie einen antiken Rundtisch, drei antike Bilder und einen kleinen Beistelltisch mit.
Der Wert des entwendeten Gutes wird auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag geschätzt.
Die beiden Männer wurden als vollbärtig beschrieben. Einer der Täter habe überwiegend das Gespräch geführt, während der andere eher zurückhaltend war.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder ähnliche Vorfälle beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02421 949-6425 bei der Leitstelle der Polizei zu melden.
Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Präventionshinweise:
- Seien Sie vorsichtig bei Handwerkern, die unangekündigt an Ihrer
Haustür erscheinen und behaupten, notwendige Reparaturen
durchführen zu müssen. Seriöse Handwerker werden in der Regel
nicht ohne vorherige Terminabsprache vorstellig. - Lassen Sie sich immer einen schriftlichen Kostenvoranschlag und
gegebenenfalls Referenzen vorlegen, bevor Sie Arbeiten
beauftragen. - Seien Sie besonders wachsam bei unerwartet hohen Forderungen.
Wenn der geforderte Betrag stark von der ursprünglich
vereinbarten Summe abweicht, besteht Grund zur Skepsis. - Geben Sie niemals Bargeld in großen Mengen oder wertvolle
Gegenstände als Bezahlung heraus. Bestehen Sie auf eine Rechnung
und zahlen Sie vorzugsweise per Überweisung. - Melden Sie verdächtige Vorfälle sofort der Polizei, insbesondere
wenn Sie sich bedrängt oder unsicher fühlen.Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199