Aufmerksame Mitarbeiterin verhindert Schlimmeres
Am Dienstag (22. Oktober) wurde die polizeiliche Einsatzleitstelle von einer Mitarbeiterin eines Drogeriemarktes in Siegburg über eine vermeintliche Betrugsmasche in Kenntnis gesetzt.
Die Zeugin gab an, dass soeben ein älterer Herr bei ihr an der Kasse gestanden und Guthabenkarten in einem Gesamtwert von 2.000 Euro habe kaufen wollen. Da sie einen Betrug befürchtete, verweigerte sie den Verkauf der Karten. Der Herr sei dann mit seinem Pkw weggefahren.
Durch weitere Ermittlungen konnte der mutmaßliche Wohnort des Mannes ausfindig gemacht werden.
Der 83-Jährige öffnete die Haustür und ließ die Polizisten eintreten. Im Wohnzimmer sahen die Beamten bereits mehrere geöffnete Guthabenkarten. Mit dem Betrugsverdacht konfrontiert, gab der Senior an, dass er Anfang Oktober einen Anruf einer unbekannten Frau erhalten habe. Die Unbekannte teilte ihm mit, dass er offene Versicherungsrechnungen habe und diese mit Guthabenkarten begleichen könne. Seitdem habe er wöchentlich in unterschiedlichen Geschäften mehrere Guthabenkarten erworben und die Codes, mit denen die Karten eingelöst werden können, an die unbekannte Frau übermittelt. Insgesamt entstand ein Schaden von über 17.000 Euro.
Hinweise der Polizei:
Die Polizei rät, derartige Anrufe zu beenden und die Polizei zu verständigen. Sei es ein vermeintlicher Verwandter, ein Polizeibeamter, ein Staatsanwalt, Notar, Bankmitarbeiter oder sonst jemand: Sobald ein Anrufer die Herausgabe von Geld, Wertsachen, Kontonummern oder PIN fordert, sollten alle Angerufenen misstrauisch werden! Am besten sollten sie eine Vertrauensperson hinzuziehen oder im Zweifelsfall einfach den Hörer auflegen! Unbekannten Personen sollten am Telefon niemals Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten gegeben werden! (Re)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
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