Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

Am Freitagmorgen gegen 03:30 Uhr wurde die Polizei zur Eilper Straße 23 gerufen. Vor Ort trafen die Polizisten auf einen stark beschädigten PKW (Skoda Enyaq RS), sowie den 37-jährigen Fahrer des PKW und einen Zeugen (46). Auf die Frage, warum sein PKW so beschädigt sei, antwortete der Fahrer, dass er einem Reh habe ausweichen müssen und sei gegen die Leitplanke geprallt. Sowohl die Zeugenaussage als auch die im Anschluss festgestellte Spurenlage ergaben allerdings einen komplett anderen Unfallhergang. Demnach fuhr der 37-jährige Unfallfahrer von seiner Wohnanschrift in Hagen-Dahl los, um in die Hagener Innenstadt zu gelangen. Auf der etwa 6 km langen Strecke verursachte er an unterschiedlichen Orten mehrere Unfälle, für die er selbst verantwortlich war. Zunächst kam er auf der Delsterner Straße nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte dort gegen eine Baustellenabsperrung (Warnbake) und verlor dabei einige Fahrzeugteile. Er fuhr etwas weiter, konnte auf der Volmestraße die Kontrolle über das Auto nicht halten und prallte erst rechts und dann links gegen die Leitplanken. Auch hier wurde das Fahrzeug beschädigt, war aber weiter fahrbereit. Dies nutzte der Fahrer aus, fuhr weiter und übersah dabei an der Kreuzung Volmestraße / Eilper Straße eine Verkehrsinsel, auf die er auffuhr und sich dabei die Reifen stark beschädigte. Aber auch das konnte ihn auf seinen Weg nicht stoppen. Er fuhr mit luftleeren Reifen (nur auf der Felge) bis zur Eilper Straße weiter und kam dort dann zum Stillstand. Ursache der Unfallfahrt waren definitiv nicht die genannten Rehe, sondern die deutliche Alkoholisierung des Fahrers. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,5 Promille. Von der Polizei wurde der Führerschein des Mannes sichergestellt, eine Blutprobe entnommen und eine Strafanzeige gefertigt. Dass das neuwertige, 18 Monate alte Auto (NP ca. 50000 Euro) nun möglicherweise ein Totalschaden ist, muss der 37-jährige Mann noch seinem Vater erklären, der Eigentümer des Fahrzeugs ist. (tr) Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Leitstelle Telefon: 02331 986 2066 E-Mail: fld.hagen@polizei.nrw.de X: WhatsApp-Kanal: